C I, Nr. 227 Münzvertrag der sieben eidgenössischen Orte Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus, 1425.05.18 (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C I Stadt und Landschaft Zürich, 12. Jh. (ca.)-1970.06.21 (Fonds)
        
        C I, Nr. 1 - C I, Nr. 1843 Politisches betreffend Privilegien, Bündnisse, Kriege, Friedensschlüsse, Stadtrecht, Rechtshändel etc., 1245.08.09-1786.11.11 (Klasse)
        
        C I, Nr. 221 - C I, Nr. 228 Briefe mit Bezug auf die Münzfreiheiten der Eidgenossen und der Stadt Zürich, 1290.11.25-1427.11.30 (ca.) (Klasse)
        
        C I, Nr. 226 Schreiben der Städte Zürich, Schaffhausen und St. Gallen an die Stadt Ulm und Ritter Johannes von Stadingen betreffend Münzfragen, 1424.06.19 (Dokument)
        C I, Nr. 227 Münzvertrag der sieben eidgenössischen Orte Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus, 1425.05.18 (Dokument)
        C I, Nr. 227 a Schultheiss und Rat von Solottern schreiben den Freunden und Eidgenossen von Zurrich, Bern, Lutzern und Zofingen, die sich wegen der Münze in Arouw versammelt hatten und die sich - ehe sie wieder zusammenkommen - beraten, ob sie sich dem Korn der Münzen der schwäbischen Herren und S

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C I, Nr. 227
Title:	Münzvertrag der sieben eidgenössischen Orte Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus
Brief:	Bürgermeister, Schultheissen, Ammänner, Räte, Bürger und Landleute von Zurich, Lutzern, Ure, Switz, Underwalden oberhalb und unterhalb dem Kernwald, Zug mit Amt und Glarus beurkunden, dass wegen der Münzen und Währungen Unsicherheiten und Irrtümer bestanden, weshalb sie beschlossen haben, eine neue Münze zu schlagen und für die nächsten 50 Jahre eine Währung zu schaffen. Erwähnt werden folgende Bestimmungen: Zurich und Lutzern sollen für alle Orte Münzen schlagen und mit ihrem Stadtzeichen versehen; Silbergehalt und Wert von Plapparten (24 für einen Rheinischen Gulden), Angsterpfennigen (15 Schillingen für einen Gulden), Steblerpfennigen (30 Schillinge für einen Gulden); Umgang mit zu leichten Münzen; Wert gegenüber anderen Münzen (Mailand, Zürich, Bern, Schaffhausen, St. Gallen, Württemberg, Ulm, Konstanz, Ungarn, Genua, Florenz, Papst u. a.); Vorschriften für den Silberkauf; Lohn der Münzmeister und -knechte; Geldwechsel; Verbot des Schmelzens und der Ausfuhr in Gebiete, wo Münzen eingeschmolzen werden; Verbot für Münzmeister und Goldschmiede, Münzen einzuschmelzen (ausser wenn jemand sich so Silbergeschirr oder Kleinodien fertigen will); Gülten, Käufe und Ablösungen in Gold können mit Münzen getätigt werden; Geldprüfung; Strafbestimmungen; Einberufung von Tagen; Vorbehalt Zürichs, das seine Münzen in den geschworenen Bund einbringt, ohne aber damit seine Rechte und Freiheiten einzuschränken. Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Alle sieben Orte siegeln.
Creation date(s):	5/18/1425
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Original
Trägermaterial:	Pergament
Siegel:	Sechs Siegel hängen (das Siegel von Uri fehlt).
City:	Zürich, Münze; Luzern, Münze; Uri, Münze; Schwyz, Münze; Unterwalden, Münze; Zug, Münze; Glarus, Münze; Mailand, Münze; Bern, Münze; Schaffhausen, Münze; St. Gallen, Münze; Württemberg, Herrschaft, Münze; Ulm, Münze; Konstanz, Münze; Ungarn, Münze; Genua, Münze; Florenz, Münze; Rom, Kurie, Münze

Weitere Angaben
Kopien bzw. Reproduktionen:	Mikrofilm
Publikationen:	Edition: EA, Bd. 2, Beilage Nr. 4 (nach der Ausfertigung im StALU); Revue suisse de Numismatique 2, 1892, S. 252-262 Teiledition: Wilhelm Jesse, Quellenbuch zur Münz- und Geldgeschichte des Mittelalters, Halle an der Saale 1924, Aalen 1968, S. 185 f., Nr. 315 Regest: URStAZH, Bd. 5, Nr. 6731; Zürcher Stadtbücher, Bd. 2, S. 213, Anm. 1
Weblinks:	Zweitausfertigung: StALU URK 433/7768
Level:	Dokument
Ref. code AP:	C I, Nr. 227