C I, Nr. 2366 Heinrich Hagnower zuo dem Kindlin, Bürger von Zuorich, beurkundet, dass er von Bürgermeister und Räten der Stadt Zurich als Vogt über Burg, Stadt und Amt Grueningen eingesetzt wurde für ein Jahr ab der Alten Fasnacht (21. Februar). Als jährlichen Lohn erhält Hagnower wie die anderen

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C I, Nr. 2366
Title:Heinrich Hagnower zuo dem Kindlin, Bürger von Zuorich, beurkundet, dass er von Bürgermeister und Räten der Stadt Zurich als Vogt über Burg, Stadt und Amt Grueningen eingesetzt wurde für ein Jahr ab der Alten Fasnacht (21. Februar). Als jährlichen Lohn erhält Hagnower wie die anderen Vögte 40 Pfund Zürcher Pfennig. Dazu kommt das Vogtrecht: 3 1/2 Mütt, 1/2 Viertel und 1 Imi Kernen; die Ernte, die auf 8 Malter Vesen geschätzt wird; die Wiesen hinter der Burg; die Wiesen genannt Burgeren; der Herrenbaumgarten; die Halde hinter der Stadt beim Weiher; 2 Pfund ab den beiden Wiesen im Riet, die von den Leuten von Gossow bewirtschaftet werden; der Hanfzehnt, der ungefähr 16 Lot Hanf abwirft; 6 Pfund Pfeffer; 2 Mütt Hirsgrütze; 2 Mütt Bohnen; 150 Fasnachtshühner; 1000 Albelen; 554 Bleulinge und 10 Aale. Wenn er selber zu Gericht sitzt, so erhält er den Richtschilling. Beim Tod von Leuten, die zur Burg Grueningen gehören, bekommt Hagnower das Gewand. Dem Weibel soll er um alten Lohn 6 Pfund Pfennig Geld oder Heu ausrichten. Hagnower muss zwei Knechte und einen Wächter in eigenen Kosten haben, erhält dafür aber von Zürich 32 Pfund Pfennig. Alle anderen Einkünfte im Amt - Zinse, Zehnten, Steuern, Dienste, Bussen, Fall, Lass - gehören der Stadt Zürich. Hagnower muss die Rechte und Nutzen Zürichs nach bestem Vermögen beaufsichtigen und mit seinen Knechten die Burg getreu innehaben. Hagnower ist verpflichtet, den See bei Grueningen [Lützelsee] in Ehren zu halten; er darf für den eigenen Gebrauch fischen, die Fische aber weder verkaufen noch verschenken. Der daraufliegende Zins der geistlichen Herren von Stams muss der Vogt entrichten. Die Herren von Zürich oder ihre Boten dürfen frei fischen. Hagnower ist verpflichtet, Personen aus dem Amt in Zürich, Rapreswil oder anderswo Hilfe zu leisten, darf aber nur Pferdelohn und Zehrgeld beanspruchen. Hagnower siegelt.
Brief:Heinrich Hagnower zuo dem Kindlin, Bürger von Zuorich, beurkundet, dass er von Bürgermeister und Räten der Stadt Zurich als Vogt über Burg, Stadt und Amt Grueningen eingesetzt wurde für ein Jahr ab der Alten Fasnacht (21. Februar). Als jährlichen Lohn erhält Hagnower wie die anderen Vögte 40 Pfund Zürcher Pfennig. Dazu kommt das Vogtrecht: 3 1/2 Mütt, 1/2 Viertel und 1 Imi Kernen; die Ernte, die auf 8 Malter Vesen geschätzt wird; die Wiesen hinter der Burg; die Wiesen genannt Burgeren; der Herrenbaumgarten; die Halde hinter der Stadt beim Weiher; 2 Pfund ab den beiden Wiesen im Riet, die von den Leuten von Gossow bewirtschaftet werden; der Hanfzehnt, der ungefähr 16 Lot Hanf abwirft; 6 Pfund Pfeffer; 2 Mütt Hirsgrütze; 2 Mütt Bohnen; 150 Fasnachtshühner; 1000 Albelen; 554 Bleulinge und 10 Aale. Wenn er selber zu Gericht sitzt, so erhält er den Richtschilling. Beim Tod von Leuten, die zur Burg Grueningen gehören, bekommt Hagnower das Gewand. Dem Weibel soll er um alten Lohn 6 Pfund Pfennig Geld oder Heu ausrichten. Hagnower muss zwei Knechte und einen Wächter in eigenen Kosten haben, erhält dafür aber von Zürich 32 Pfund Pfennig. Alle anderen Einkünfte im Amt - Zinse, Zehnten, Steuern, Dienste, Bussen, Fall, Lass - gehören der Stadt Zürich. Hagnower muss die Rechte und Nutzen Zürichs nach bestem Vermögen beaufsichtigen und mit seinen Knechten die Burg getreu innehaben. Hagnower ist verpflichtet, den See bei Grueningen [Lützelsee] in Ehren zu halten; er darf für den eigenen Gebrauch fischen, die Fische aber weder verkaufen noch verschenken. Der daraufliegende Zins der geistlichen Herren von Stams muss der Vogt entrichten. Die Herren von Zürich oder ihre Boten dürfen frei fischen. Hagnower ist verpflichtet, Personen aus dem Amt in Zürich, Rapreswil oder anderswo Hilfe zu leisten, darf aber nur Pferdelohn und Zehrgeld beanspruchen. Hagnower siegelt.
Creation date(s):2/6/1423
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Original
Trägermaterial:Pergament
Siegel:Siegel hängt
City:Zürich, Bürger, Hagnauer, Heinrich; Zürich, Bürgermeister und Rat; Zürich, Vogtei, Grüningen, Vogt, Hagnauer, Heinrich; Grüningen, Vogtei, Vogt, Hagnauer, Heinrich; Grüningen, Vogtei, Vogtrecht; Grüningen, Burg; Grüningen, Wiesen; Grüningen, Baumgarten; Grüningen, Weiher; Gossau (ZH); Grüningen, Hanfzehnt; Grüningen, Pfeffergeld; Grüningen, Bohnen; Grüningen, Fasnachtshühner; Grüningen, Hirse; Grüningen, Gericht; Grüningen, Fall; Grüningen, Weibel; Grüningen, Fischenzen; Lützelsee; Hombrechtikon, Lützelsee; Grüningen, Stamserzins; Stams (Tirol), Zins in Grüningen; Rapperswil
Personenregister URStAZH:Hagnauer, Heinrich, Vogt von Grüningen

Weitere Angaben

Kopien bzw. Reproduktionen:Mikrofilm
Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 5, Nr. 6549
Level:Dokument
Ref. code AP:C I, Nr. 2366
 

Usage

End of term of protection:2/6/1453
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

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URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=393261
 

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