Kantonale Bibliothekskommission, 1929-2019 (Fonds)

Archive plan context


Title:Kantonale Bibliothekskommission
Inhalt und Form:Die Unterlagen bestehen aus Verwaltungsakten wie Sitzungsprotokolle und Jahresberichte sowie Newsletter. Darüber hinaus sind Protokolle und Jahresrechnungen der Bezirks-Bibliothekskommissionen und Berichte zu den Visitationen der Gemeindebibliotheken enthalten. Hinzu kommen Unterlagen von Arbeitsgruppen sowie zu Tagungen und Veranstaltungen. Und schliesslich sind auch Unterlagen der Zentralstelle für Klassenlektüre enthalten, unter anderem auch Briefe von Lehrern und Schülern im Zusammenhang mit ihren Erfahrungen mit Büchern.
Creation date(s):1929 - 2019
Running meters:8.23
Number:260
Aktenbildner:Die Bildung einer Kommission, die den Volksbibliotheken beratend zur Seite stehen sollte, wurde vom Erziehungsrat mit Beschluss Nr. 62/1929 in die Wege geleitet. Gleichzeitig sollte die Kommission auch Anlaufstelle für die Subventionsgesuche der Volksbibliotheken sein und diese mit Publikationslisten anschaffenswerter Büchern ausstatten. Die konstituierende Sitzung fand am 3. Oktober 1929 statt, und das Gremium nannte sich "Kommission für die Jugend- und Volksbibliotheken".
Von 1934 bis 1947 wurde die Kommission jedoch nie einberufen, Subventionen wurden durch den Lehrmittelverlag gesprochen.
Die Kommission wurde am 2. September 1947 mittels Erziehungsratsbeschluss Nr. 1143 wieder reaktiviert und zählte nun acht Mitglieder. Die Aufgaben blieben die gleichen. Im Lauf der Jahrzehnte professionalisierte sich die Kommission, das Aufgabengebiet wurde differenzierter. Unter anderem erarbeitete die Kommission Empfehlungen für Volksbibliotheken, ein Musterreglement für Gemeindebibliotheken, Richtlinien für Mittelschulbibliotheken und Ausbildungskurse für Bibliothekare (seit 1975 zusammen mit der Zentralbibliothek). Es wurden auch regelmässig Visitationen durchgeführt.
Mit Regierungsratsbeschluss Nr. 475 vom 9. Februar 1967 wurden erstmals verwaltungsinterne Richtlinien für die Jugend- und Volksbibliotheken erlassen. Unter anderem: Erhöhung der Zahl der Kommissionsmitglieder (später 17); Betreuung eines flächendeckenden Bibliotheknetzes; Regelung der Finanzkompetenzen und Entschädigungen; Neugestaltung des Beitragswesens. Der Budgetkredit betrug 250'000 Franken (1991: 1.7 Mio. Franken).
Änderungen in der Organisation wurden vorgenommen 1970, 1982, 1986 und 1990. Die Kernaufgaben blieben aber die gleichen. Seit 1981 heisst das Gremium "Kommission für Gemeinde- und Schulbibliotheken". Im Jahr 2005 bestand die "Kantonale Bibliotheksommission" aus sieben bis neun Mitgliedern mit einem Sekretariat. Ihr Thema um die Jahrhundertwende war z. B. der Wandel von der Bibliothek zur Mediothek bzw. zum Informations-, Bildungs- und Kulturzentrum. Wichtig waren nach wie vor die Förderung der Lese- und Medienkompetenz, Koordinations-, Instruktions- und Weiterbildungsaufgaben, die Zusprache von Subventionen.

Präsidenten der Kantonalen Bibliothekskommission:
1947-1968 Fritz Brunner
1968-1980 Felix Wendler
1980-1999 Egon Wilhelm
1999-2010 Max Furrer

Benutzte Quellen und Literatur:
Fritz Brunner, Die zürcherischen Jugend- und Volksbibliotheken vor 50 Jahren, in: Jahrbuch 1979 der zürcherischen Jugend- und Volksbibliotheken, 18-27.
Egon Wilhelm, 20 Jahre Bibliotheksarbeit - 1979/1980 bis 1989, in: Mosaik Jahresbericht 1998.
Fondsgeschichte:Mit den Ablieferungen 2001/019 und 2005/054 gelangten Unterlagen aus dem Zeitraum von 1950 bis 1996 ins Staatsarchiv. Sie wurden als Bestand Z 241 unter der Leitung von Meinrad Suter durch Martin Akeret von Februar bis März 2006 erschlossen.
Mit der Ablieferung 2021/090 kamen Unterlagen aus dem Zeitraum von 1929 bis 2011 hinzu. Sie wurden als Bestand Z 1092 durch Běla Marani von Oktober 2022 bis Juni 2023 erschlossen.
Bestände:DS 188, Z 241, Z 1092
Level:Fonds
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=3899
 

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