Title: | Direktionssekretariat |
Andere Namen: | Direktionskanzlei (bis 1971) Generalsekretariat (ab 1996) |
Creation date(s): | 1900 - 1999 |
Number: | 3122 |
Aktenbildner: | Während der Amtsdauer von 1939-1943 reorganisierte der Regierungsrat die Direktionskanzlei der Direktion des Gesundheitswesens und unterteilte sie in die Abteilungen Anstaltswesen und Gesundheitswesen. Grundlage für die Errichtung und den Ausbau der Abteilung für das Anstaltswesen war die Schaffung der Stelle eines Sekretärs, der sich aussschliesslich mit Spitalfragen zu befassen hatte (RRB 1939/375), sowie die Anstellung von Kanzlisten und Aushilfskanzlisten zur Bewältigung der zunehmenden Arbeiten in diesen Bereich. Nach der Beendigung des Anstellungsverhältnisses des ersten Sekretärs für das Anstaltswesen Ende Juli 1942 wurde dieses Sachgebiet reorganisiert und eine besondere (Haupt-)Abteilung gebildet. Sie hatte gemäss RRB 1942/2608 zwei Hauptaufgaben: 1. Betreuung der laufenden Verwaltungsgeschäfte der staatlichen Kranken- und Versorgungsanstalten, des Kinderspitals, von subventionierten Krankenanstalten, privaten Irrenheilanstalten, Stiftungen und des gesamten Krankenkassenwesens (u. a. Regelung der Personalangelegenheiten der Anstalten, Neuanschaffungen, grössere Bauarbeiten, Vorbereitung von Verträgen, Kontrolle über die Handhabung der Kostgelderverordnungen und Anstaltsreglemente, Ausarbeitung von Verordnungen und Reglementen). 2. Behandlung des mit dem Anstaltswesen verbundenen volks- und betriebswirtschaftlichen Fragenkomplexes (u. a. Überwachung der Betriebsführung der staatlichen und der vom Staat subventionierten Krankenanstalten, Auswertung und statistische Zusammenfassung der Buchhaltungsergebnisse dieser Anstalten sowie Ausarbeitung einer Vergleichskontrolle gleichgearteter Betriebe, Prüfung der Voranschläge, Untersuchung der jeweiligen Betriebsdefizite, Ausarbeitung von Gutachten über allgemeine, das Gesundheitswesen betreffende Fragen volks- und betriebswirtschaftlicher Natur). 1971 ersetzte der Regierungsrat - im Zusammenhang mit dem Erlass der Verordnung über die kantonalen Krankenhäuser vom 25.03.1971 - die veraltete Bezeichnung "Anstaltswesen" durch "Krankenhauswesen". Der Aufbau der Abteilung für das Gesundheitswesen erfolgte ebenfalls zwischen 1939 und 1943 (vgl. RRB 1943/2084). Sie war zuständig für den präventivmedizinischen Bereich und den Schutz der menschlichen Gesundheit, was konkret bedeutete, dass sie u. a. die Aufsicht über Gesundheitsinstitutionen und medizinische Berufe ausübte und den Vollzug der Gesetzgebung über die Lebensmittel, Heilmittel und Gifte besorgte. Von 1971 bis 1985 gehörte zum Aufgabenbereich der Abteilung auch der Umweltschutz, der durch eine direktionsübergreifende Informations- und Koordinationsstelle wahrgenommen wurde. Ausserdem betreute die Abteilung die Buchhaltung bzw. das Rechnungswesen für die gesamte Direktion mit Ausnahme der Spitäler und kümmerte sich um die Rechnungsrevision der Krankenkassen sowie Tariffragen zwischen Ärzten und Versicherten. Mit der Reorganisation der Direktion des Gesundheitswesens von 1985 wurde die - 1979 innerhalb der Abteilung Gesundheitswesen geschaffene - Planungsabteilung zu einer dritten Hauptabteilung aufgewertet. Die Gliederung in drei Hauptabteilungen hatte Bestand bis Anfang der 1990er-Jahre: Im Rahmen der Stellenplanerneuerung von 1991 hob der Regierungsrat die Haupabteilungen auf und organisierte die ganze Direktion des Gesundheitswesens linear.
Benutzte Quellen und Literatur: Gesetze betreffend das zürcherische Gerichtswesen im Allgemeinen, in: Offizielle Sammlung der seit 10. März 1831 erlassenen Gesetze, Beschlüsse und Verordnungen des Kantons Zürich Protokoll des Regierungsrats des Kantons Zürich (Regierungsratsbeschlüsse) Staatskalender des Kantons Zürich Illi, Martin: Von der Kameralistik zum New Public Management, Geschichte der Zürcher Kantonsverwaltung von 1803 bis 1998, herausgegeben vom Regierungsrat des Kantons Zürich, Zürich 2008, S. 283 ff. u 389 ff. |
Fondsgeschichte: | Am 07.07.1967 gelangten Geschäftsdossiers der Abteilung Anstaltswesen aus dem Zeitraum von 1942-1945 sowie Geschäftsdossiers der Abteilung Gesundheitswesen aus dem Zeitraum von 1943-1947 ins Staatsarchiv. Die Unterlagen der Abteilung Anstaltswesen wurden zunächst unter den Signaturen S 700.1 - Z 703.3 verzeichnet und von Juli 2012 bis Februar 2013 als Teil des Bestands Z 520 unter Leitung von Denise Thoma durch Pia Kyburz nacherschlossen. Die Unterlagen der Abteilung Gesundheitswesen wurden zunächst unter den Signaturen S 400.1 - Z 404.3 verzeichnet und von Februar 2014 bis April 2016 als Teil des Bestands Z 684 durch Denise Thoma nacherschlossen. Am 22.04.1970 wurden Geschäftsdossiers der Abteilung Gesundheitswesen von 1948 abgeliefert. Sie wurden zunächst unter den Signaturen S 405.1 - S 405.2 verzeichnet und als Teil des Bestands Z 684 wie oben beschrieben nacherschlossen. Am 17.08.1970 lieferte die Direktion des Gesundheitswesen zwei Registerkarteien zu den Geschäften der Abteilung Anstaltswesen aus dem Zeitraum von 1942-1945 ab. Sie wurden zunächst unter den Signaturen S 704.1 - S 704.2 verzeichnet und als Teil des Bestands Z 520 wie oben beschrieben nacherschlossen. Am 30.08.1972 wurden Geschäftsdossiers der Abteilung Gesundheitswesen von 1949 abgeliefert. Sie wurden zunächst unter den Signaturen S 406.1 - S 406.3 verzeichnet und als Teil des Bestands Z 684 wie oben beschrieben nacherschlossen. Die am 29.05.1980 eingegangene Ablieferung enthielt Geschäftsdossiers der Abteilung Anstaltswesen bzw. Krankenhauswesen, die von 1946 bis Anfang der 1970er Jahre angelegt worden waren, sowie ein dazugehörendes Verzeichnis aus dem Jahr 1980. Sie wurden zunächst unter den Signaturen S 711.1 - S 711.13.3 verzeichnet und als Teil des Bestands Z 520 wie oben beschrieben nacherschlossen. Im Rahmen der Ablieferung 1999/025 kamen Geschäftsdossiers der Abteilung Gesundheitswesen aus dem Zeitraum von 1981-1988 ins Staatsarchiv. Sie wurden von Juni 2005 bis Dezember 2006 als Teil des Bestands Z 182 unter Leitung von Helena Zimmermann durch Sibylle Marti erschlossen. Die Ablieferung 1999/045 umfasste Akten zum Thema Kranken- und Unfallversicherungen sowie Zusammenstellungen von Umfragen zum Pflegepersonalwesen. Diese - hauptsächlich aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammenden - Unterlagen wurden als Teil des Bestands Z 182 wie oben beschrieben erschlossen. Mit der Ablieferung 2001/022 gelangten v. a. Unterlagen zu parlamentarischen Vorstössen von Mitgliedern des Kantonsrats aus den Jahren 1970er- und 1980er-Jahren ins Staatsarchiv, dazu wenige Dossiers zu Bundesgesetzen und -verordnungen aus dem gleichen Zeitraum. Sie wurden ebenfalls als Teil des Bestands Z 182 wie oben beschrieben erschlossen. 2004 lieferte die Gesundheitsdirektion zunächst (Ablieferung 2004/037) zwei Karteien zu sämtlichen Geschäften der Abteilung Gesundheitswesen von 1943-1994, Geschäftsdossiers der Abteilung Gesundheitswesen aus dem Zeitraum von 1989-1994 sowie Unterlagen zu Regierungsratsbeschlüssen über Stellenpläne des Kantons- bzw. Universitätsspitals aus dem Zeitraum von 1940-1987 ab. Eine Nachlieferung (Ablieferung 2004/040) umfasste Akten zu Gesuchen um Befreiung von der Krankenversicherungspflicht aus den Jahren 1996-1999. Auch alle diese Unterlagen wurden als Teil des Bestands Z 182 wie oben beschrieben erschlossen. Die Ablieferungen 2003/039, 2005/017 und 2006/030 enthielten Personaldossiers von Angestellten der Direktion des Gesundheitswesens, die in den Jahren 1990-1995 aus der Direktion ausgetreten waren. Diese Dossiers wurden von Juli 2004 bis Dezember 2006 als Teil des Bestands 182 unter Leitung von Meinrad Suter und Helena Zimmermann durch Martin Akeret und Sibylle Marti erschlossen. |
Related material: | Die Vorgängerunterlagen finden sich in der Abteilung S im Pertinenzarchiv. |
Bestände: | Z 182, Z 520, Z 684 |
Level: | Fonds |
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Related units of description |
Related units of description: | Siehe: S Gesundheit, 1800-20. Jh. (Abteilung)
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Usage |
Permission required: | [Leer] |
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