Jugendsekretariat Winterthur, 1919-1955 (Fonds)

Archive plan context


Title:Jugendsekretariat Winterthur
Inhalt und Form:Akten des Jugendsekretariats des Bezirks Winterthur.
Creation date(s):1919 - 1955
Running meters:9.00
Number:2526
Aktenbildner:Das Jugendsekretariat Bezirk Winterthur wurde 1920 auf Grundlage der "Verordnung über das Jugendamt des Kantons Zürich" vom 10. Februar 1919 geschaffen. Dem Jugendsekretär (als dem ausführenden Organ der neugeschaffenen Bezirks-Jugendkommission) oblagen die vielfältigen Aufgaben, welche der Jugendschutz, die staatliche Aufsicht über die öffentliche und private Fürsorge für bedürftige Jugendliche und deren Familien (Jugendheime, Erholungsstätten etc.) mit sich brachten. Insbesondere übernahm er in schwierigen Fällen die Vormundschaft über Jugendliche, wenn die Landgemeinden damit überfordert waren.
In Personalunion war der Jugendsekretär des Bezirks Winterthur von 1920 bis 1968 gleichzeitig Jugendanwalt des Bezirks. In dieser Funktion hatte er gemäss der Strafprozessordnung von 1919 in strafbaren Handlungen zu ermitteln, welche von Kindern und Jugendlichen begangen worden waren (siehe den Fonds "Jugendanwaltschaft Bezirk Winterthur").
Jugendsekretäre und Jugendanwälte im Bezirk Winterthur waren von 1920 bis 1968:
1920-1935: Dr. Emil Hauser
1935-1947: Dr. Ernst Wolfer
1947-1958: Werner Schlegel
1958-1967: Dr. Hermann Brassel
1968: Walter Strauss
Fondsgeschichte:Der vorliegende Fonds stellt eine Auswahl von Unterlagen des Jugendsekretariats des Bezirks Winterthur aus den Anfängen von 1920 bis um 1950 dar (Stand: Oktober 2005). Die Auswahl erfolgte 1998 durch O. Sigg im Rahmen einer Bewertung von Akten verschiedener Bezirksbehörden im Luftschutzkeller des Bezirksgebäudes Winterthur.
Intergral übernommen wurde die Ablage der "Geschäftsakten" 1928-1938, die in Dossiermäppchen und Schachteln aufbewahrt worden waren (Gliederungspunkt "Laufende Geschäfte"). In kleiner, exemplarischer Auswahl übernommen wurden die Betreffakten zu einzelnen Personen, Vormundschaften etc. (Gliederungspunkt "Akten Vormundschaft, Beistände").
Die Akten wurden 2002/2003 von Claudia Moritzi unter der Leitung von M. Suter gereinigt, geordnet und verzeichnet. Der Fonds umfasst gegenwärtig 9 Laufmeter mit 2500 Dossiers. Letztere Zahl ergibt vor allem sich aus der Einzelsignierung der umfangreichen Klasse "Laufende Geschäfte 1928-1938".
Die Akten, die alle Personendaten undbesondere Personendaten enthalten, unterliegen den Schutzfristen des Archivgesetzes (zumeist 80 Jahre).
Der Fonds ist als sehr wertvoll einzuschätzen. Er erlaubt einen bemerkenswerten Einblick in soziale Lage und Lebensumstände einer breiten Schicht ärmerer Familien und Jugendlicher im Bezirk Winterthur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, insbesondere in den 1930er Jahren.
Publications:- Geschäftsberichte des Regierungsrates 1920-1968 (Staatsarchiv: III AAh 1).
- Drucksachen "Jugendfürsorge 1810ff." (Staatsarchiv III Le 1-3)
- Eugen von der Crone. Entstehung und Ausbau der Jugendsekretariate. In: Jugendamt des Kantons Zürich 1919-1969. Festschrift zum 50jährigen Bestehen des kantonalen Jugendamtes. Hrsg. von der Erziehungsdirektion des Kantons Zürich. Zürich 1969. (Staatsarchiv III LLe5)
- Provenienzfonds "Jugendanwaltschaft Bezirk Winterthur 1920-1968.
Bestände:Z 86.1 - Z 86.2526
Level:Fonds
 

Related units of description

Related units of description:Siehe:
Jugendanwaltschaft Winterthur, 1919-2002 (Fonds)
 

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URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=3814
 

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