C II 6, Nr. 1102 Auf Bitte der Streitparteien und im Auftrag des Rats der Stadt Zürich bilden Felix Maness, Itel Swartz Swartzmurer und Otto Remi, Bürger von Zürich, ergänzt durch Frantz Kloter und Heinrich Weker, ebenfalls Bürger von Zürich, ein Schiedsgericht im Streit zwischen Abt Johans von St

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C II Klosterämter, 0852-1833.07.13 (Fonds)
        
        C II 6 Konstanz (Domstift, Bischof, St. Blasien, Schaffhauser Klöster), 1337.02.02-1427.11.17 (Fonds)
        
        C II 6, Nr. 1101 Hans Walther, genannt Hasenkoel, beurkundet, er habe vom Zürcher Bürger Claews Trúblin ein Gut an der Spanweid, nämlich 1 Juchart Reben, ein Haus und ein Mannwerk Heugewächs erhalten. Der Jahreszins beträgt die halbe Weinernte und 2 Mütt Kernen für die Heuwiese. Zudem ist Hasenkoe
        C II 6, Nr. 1102 Auf Bitte der Streitparteien und im Auftrag des Rats der Stadt Zürich bilden Felix Maness, Itel Swartz Swartzmurer und Otto Remi, Bürger von Zürich, ergänzt durch Frantz Kloter und Heinrich Weker, ebenfalls Bürger von Zürich, ein Schiedsgericht im Streit zwischen Abt Johans von St
        C II 6, Nr. 1103 Abt Johans vom Kloster St. Blasijen im Schwarzwald beurkundet, dass er die Mühle beim Haus Stampfibach in Zürich samt allen Rechten und Zugehör dem Müller Cuonrat Kempf (Zürcher Bürger), dessen ehelichen Kindern und dessen "ledigen" Sohn Fridli zu einem Erblehen verleiht. Der jähr

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C II 6, Nr. 1102
Title:	Auf Bitte der Streitparteien und im Auftrag des Rats der Stadt Zürich bilden Felix Maness, Itel Swartz Swartzmurer und Otto Remi, Bürger von Zürich, ergänzt durch Frantz Kloter und Heinrich Weker, ebenfalls Bürger von Zürich, ein Schiedsgericht im Streit zwischen Abt Johans von St. Blasien (vertreten durch Bruder Heinrich Gundelwang, Grosskeller von St. Blasien) und Berchtold Gebistorf samt Ehefrau Hemma. Gebistorf, der Amtmann von Stampfibach, hat bei der Rechnungsablage einige Abgaben als ausstehend angegeben, was von den Schuldnern aber bestritten wird. Das Gericht entscheidet, dass das Kloster - ungeachtet, ob die Forderung rechtmässig sei - keine Ansprüche mehr geltendmachen kann. Der Abt soll dem Amtmann und seiner Gemahlin das Leigeding von jährlich 36 Gulden, das sie von ihm gekauft haben, unverzüglich bezahlen; inskünftig soll das Kloster diese Summe mit jährlich 24 Gulden und einer Pfründe in Wein, Korn, Geld usw. laut des Hauptbriefes abgelten. Gebistorf und seine Ehefrau dürfen ihr eigenes Vermögen nach Belieben nutzniessen, sollen es aber nicht ohne Einwilligung des Abtes veräussern; das Haus, das die Gebistorf gebaut haben, dürfen sie zinslos bewohnen bis zu ihrem Tod. Danach fallen das Haus sowie alle liegenden und fahrenden Vermögen an das Kloster St. Blasijen; ausgenommen bleiben die Werte, welche im Pfrundvertrag seinerzeit zur freien Verfügung der Erblasser vorbehalten wurden. Als Güter, die im Besitz der Gebistorf blieben, werden vornehmlich Gülten genannt: 2 Gulden auf des Kurtzers Haus, genannt zur Krone, in Baden, 4 Mütt Kernen auf des Juden Bank in Baden, 3 Mütt Kernen auf des Gebistorfs Bank in Baden, 1 Mütt Kernen auf Ueli Spenglers Haus am Spitalhaus in Baden, 1 Mütt Kernen auf Heini Welis Bank in Baden, 1 Mütt Kernen auf Haus, Hofstatt und Zugehör in Tegerfeld, das von Heini Hôwenstein bewirtschaftet wird, 4 Mütt Kernen auf dem Hof der Herren von St. Blesijen in Affoltren, 7 1/2 Mütt Kernen in Urdorf (2 Mütt von Heini Jeglis, 6 Viertel von Meijer Heinrich, 6 Viertel vom Kessler, 1 Mütt vom Nuhen und 1 Mütt von Joh. Jos); 1 Juchart Reben in Wibkingen, 100 Gulden vom Bad in Urdorf. Die fünf Schiedsleute siegeln.
Brief:	Auf Bitte der Streitparteien und im Auftrag des Rats der Stadt Zürich bilden Felix Maness, Itel Swartz Swartzmurer und Otto Remi, Bürger von Zürich, ergänzt durch Frantz Kloter und Heinrich Weker, ebenfalls Bürger von Zürich, ein Schiedsgericht im Streit zwischen Abt Johans von St. Blasien (vertreten durch Bruder Heinrich Gundelwang, Grosskeller von St. Blasien) und Berchtold Gebistorf samt Ehefrau Hemma. Gebistorf, der Amtmann von Stampfibach, hat bei der Rechnungsablage einige Abgaben als ausstehend angegeben, was von den Schuldnern aber bestritten wird. Das Gericht entscheidet, dass das Kloster - ungeachtet, ob die Forderung rechtmässig sei - keine Ansprüche mehr geltendmachen kann. Der Abt soll dem Amtmann und seiner Gemahlin das Leigeding von jährlich 36 Gulden, das sie von ihm gekauft haben, unverzüglich bezahlen; inskünftig soll das Kloster diese Summe mit jährlich 24 Gulden und einer Pfründe in Wein, Korn, Geld usw. laut des Hauptbriefes abgelten. Gebistorf und seine Ehefrau dürfen ihr eigenes Vermögen nach Belieben nutzniessen, sollen es aber nicht ohne Einwilligung des Abtes veräussern; das Haus, das die Gebistorf gebaut haben, dürfen sie zinslos bewohnen bis zu ihrem Tod. Danach fallen das Haus sowie alle liegenden und fahrenden Vermögen an das Kloster St. Blasijen; ausgenommen bleiben die Werte, welche im Pfrundvertrag seinerzeit zur freien Verfügung der Erblasser vorbehalten wurden. Als Güter, die im Besitz der Gebistorf blieben, werden vornehmlich Gülten genannt: 2 Gulden auf des Kurtzers Haus, genannt zur Krone, in Baden, 4 Mütt Kernen auf des Juden Bank in Baden, 3 Mütt Kernen auf des Gebistorfs Bank in Baden, 1 Mütt Kernen auf Ueli Spenglers Haus am Spitalhaus in Baden, 1 Mütt Kernen auf Heini Welis Bank in Baden, 1 Mütt Kernen auf Haus, Hofstatt und Zugehör in Tegerfeld, das von Heini Hôwenstein bewirtschaftet wird, 4 Mütt Kernen auf dem Hof der Herren von St. Blesijen in Affoltren, 7 1/2 Mütt Kernen in Urdorf (2 Mütt von Heini Jeglis, 6 Viertel von Meijer Heinrich, 6 Viertel vom Kessler, 1 Mütt vom Nuhen und 1 Mütt von Joh. Jos); 1 Juchart Reben in Wibkingen, 100 Gulden vom Bad in Urdorf. Die fünf Schiedsleute siegeln.
Creation date(s):	11/12/1409
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Ausstellungsort:	Zürich
Überlieferung:	Original
Trägermaterial:	Pergament
Siegel:	Fünf Siegel hängen, teilweise beschädigt.
City:	Zürich; Zürich, Bürger, Manesse, Felix; Zürich, Bürger, Schwarzmurer, Ital Schwarz; Zürich, Bürger, Remi, Otto; Zürich, Bürger, Kloter, Franz; Zürich, Bürger, Wecker, Heinrich; St. Blasien im Schwarzwald, Benediktinerkloster; St. Blasien im Schwarzwald, Benediktinerkloster, Abt, Kreuz, Johans; St. Blasien im Schwarzwald, Benediktinerkloster, Grosskeller, Gündelwang, Heinrich; Zürich, Stampfenbach, Amtshaus St. Blasien, Amtmann, Gebensdorf, Berchtold; Zürich, Rat und Zunftmeister; Baden, Bänke; Baden, Kurz; Baden, Haus zur Krone; Baden, Juden; Baden, Gebensdorf; Baden, Spengler, Ueli; Baden, Spital; Baden, Wäli, Heini; Baden; Tegerfelden, Hauenstein, Heini; Zürich, Affoltern, St. Blasienhof; Urdorf, Jägli, Heini; Urdorf, Meier, Heinrich; Urdorf, Kessler; Urdorf, Neuheim; Urdorf, Jos, Johans; Zürich, Wipkingen, Reben; Urdorf, Bad
Personenregister URStAZH:	Manesse, Felix; Schwarzmurer, Ital; Remi, Otto; Kloter, Franz; Wecker, Heinrich; Kreuz, Johans, Abt von St. Blasien; Gündelwang, Heinrich; Gebensdorf, Berchtold; Gebensdorf, Hemma; Kurz; Jud; Gebensdorf; Spengler, Ueli; Wäli, Heini; Hauenstein, Heini; Jägli, Heini; Meier, Heinrich; Kessler; Nüheim; Jos, Johans