Psychiatrische Klinik Sanatorium Kilchberg, 1868-2004 (Fonds)

Archive plan context


Title:Psychiatrische Klinik Sanatorium Kilchberg
Inhalt und Form:Der Fonds besteht aus Krankengeschichten und einem Patientenverzeichnis. Die Krankengeschichten der Männer umfassen den Zeitraum von 1905 bis 1970, diejenigen der Frauen den Zeitraum von 1899 bis 1970.
Andere Namen:Pflegeanstalt Mönchhof-Kilchberg
Sanatorium Kilchberg, ab 1905
Psychiatrische Privatklinik Sanatorium Kilchberg, ab ca. 2003
Creation date(s):1868 - 2004
Running meters:68.68
Gigabyte:0.01
Number:11238
Aktenbildner:Das Sanatorium Kilchberg wurde 1867 von Johann Hedinger als Gebetsheilanstalt gegründet. In der Pflegeanstalt Mönchhof-Kilchberg, wie das Sanatorium damals genannt wurde, nahm die Familie Hedinger Patienten auf und sorgte aus religiöser Motivation für sie. Aufgrund ihres Erfolgs konnten sie die Klinik in den Jahren 1887 bis 1890 vergrössern. Nach dem Tod seiner Eltern übernahm Johann Hedinger junior 1900 die Leitung der Pflegeanstalt. Er stellte sie unter ärztliche Leitung und nannte sie ab 1905 Sanatorium Kilchberg.
1916 kaufte der Jurist Dr. Emil Huber das Sanatorium und setzte seinen Bruder, den Psychiater Dr. Hans Huber, als ärztlichen Leiter ein. Nach Hubers Tod im Jahr 1938 blieb das Sanatorium im Besitz seiner Erben, bevor es am 1. Februar 1947 an das Ehepaar Helly und Walter Schneider-Burger - das seit 1936 die Privatklinik Schlössli in Oetwil am See verwaltete - verkauft wurde.
1974 ging die Trägerschaft des Sanatoriums an die neu gegründete Walter Schneider AG über. Gleichzeitig zog sich Walter Schneider-Burger von der Leitung der Klinik auf den Posten des Verwaltungsratspräsidenten zurück. 2004 wurde die Aktengesellschaft in Sanatorium Kilchberg AG umbenannt. Vorher muss auch der Name des Sanatoriums Kilchberg offiziell zu Psychiatrische Privatiklinik Sanatorium Kilchberg erweitert worden sein.
Seit 1991 besteht ein Leistungsvertrag mit dem Kanton Zürich. Die Klinik hat den Auftrag zur psychiatrischen Versorgung des linken Zürichseeufers, das den Zürcher Stadtkreis 2 sowie die Bezirke Horgen und Affoltern am Albis umfasst.
Für die Patienten stehen seit 1993 die beiden Ambulatorien Kilchberg und Zimmerberg (sozial- und gerontopsychiatrische Spezialisierung) zur Verfügung. 2003 wurden das Angebot durch eine Tagesklinik mit der Möglichkeit einer teilstationären Behandlung komplettiert und seit 2005 besteht der kantonale Auftrag zur Führung eines Behandlungszentrums für Essstörungen. Im Jahr 2006 wurde schliesslich der neue Behandlungstrakt für die Allgemeinpsychiatrie sowie das Therapiezentrum mit dazugehöriger Turnhalle eingeweiht.

Benutzte Quellen und Literatur:
Schlösser, Sandra / Oertli-Cajacob, Cilla: Sanatorium Kilchberg. Seit 1867 im Dienste des Patienten. Die Geschichte einer psychiatrischen Privatklinik, Kilchberg 1998 (StAZH Bib. Dd 32.79)
Spitalmedizin und Psychiatrie gestern und heute. 125 Jahre Sanatorium Kilchberg und Spital Horgen, in: Neue Zürcher Zeitung, 06.05.1993 (StAZH Bib. Dd 32.48)
Fondsgeschichte:Mit der Ablieferung 2004/013 gelangten die Krankengeschichten und das Patientenverzeichnis des Sanatoriums Kilchberg aus dem Zeitraum von 1905 bis 1970 ins Staatsarchiv. Die Krankengeschichten wurden - soweit vorhanden - vollständig übernommen und als Bestand W II 8 unter der Leitung von Denise Thoma und Fabienne Studer durch Anna Frey sowie Praktikantinnen und Praktikanten von Dezember 2011 bis Oktober 2012 erschlossen.
Legal status:Aktiengesellschaft
Access regulations:Es gelten die gleichen Einschränkungs- und Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen.
Bestände:W II 8
Level:Fonds
Weblinks:Website des Sanatorium Kilchberg
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=3619
 

Social Media

Share
 
Home|Shopping cartno entries|Login|de en fr
State Archives of Zurich ONLINE CATALOGUE