Identifikation und Inhalt |
Ref. code: | G I 186 (fol. 15 v) |
Title: | Propst Johans Wiss und das Kapitel der Felix-und-Regula-Kirche Zürich amtieren als Schiedsgericht im Streit zwischen Herrn Johans Schwartz und dem Zürcher Bürger Johans Seiler in Brunngassen. Ihr Streit dreht sich um eine Gült von 1 Mütt Kernen, lastend auf dem Haus und Hofstatt am Rindermarkt in Zürich, genannt Ligoed. Die Gült gehört an den Liebfrauenaltar in der Liebfrauenkapelle des Grossmünsters und an die Pfründe des selben Altars, welche Johans Schwartz als dortiger Kaplan geniesst. Jacob Schnider selig von Buochow, vormalig Kaplan des selben Altars, hat von den 5 Vierteln Kernengült der Pfründe auf dem Ligoed 1 Viertel Kernen Ewiggeld Nachlass gewährt. Nach Anhörung der Parteien entscheidet das Schiedsgericht, dass Johans Seiler an die Altarpfründe jährlich auf Martini den einen Mütt Kernen zinsen soll; der Zins kann bis Johanni im Sommer mit 12 Pfund Zürcher Pfennig abgelöst werden. Seiler soll bis zum nächsten Martinitag für alle versessenen Zinsen 2 Mütt Kernen bezahlen. Dafür soll Schwartz alle seine in Büchern und Rödeln verzeichnete Rechte am Ligoed - den Mütt Kernengült ausgenommen - vor dem Rat von Zürich aufgeben; bevor diese Fertigung nicht vorgenommen wurde, ist auch Seiler seinen Zins nicht schuldig. Johannes Wiss siegelt für sich und das Kapitel mit dem Propsteisiegel. |
Brief: | Propst Johans Wiss und das Kapitel der Felix-und-Regula-Kirche Zürich amtieren als Schiedsgericht im Streit zwischen Herrn Johans Schwartz und dem Zürcher Bürger Johans Seiler in Brunngassen. Ihr Streit dreht sich um eine Gült von 1 Mütt Kernen, lastend auf dem Haus und Hofstatt am Rindermarkt in Zürich, genannt Ligoed. Die Gült gehört an den Liebfrauenaltar in der Liebfrauenkapelle des Grossmünsters und an die Pfründe des selben Altars, welche Johans Schwartz als dortiger Kaplan geniesst. Jacob Schnider selig von Buochow, vormalig Kaplan des selben Altars, hat von den 5 Vierteln Kernengült der Pfründe auf dem Ligoed 1 Viertel Kernen Ewiggeld Nachlass gewährt. Nach Anhörung der Parteien entscheidet das Schiedsgericht, dass Johans Seiler an die Altarpfründe jährlich auf Martini den einen Mütt Kernen zinsen soll; der Zins kann bis Johanni im Sommer mit 12 Pfund Zürcher Pfennig abgelöst werden. Seiler soll bis zum nächsten Martinitag für alle versessenen Zinsen 2 Mütt Kernen bezahlen. Dafür soll Schwartz alle seine in Büchern und Rödeln verzeichnete Rechte am Ligoed - den Mütt Kernengült ausgenommen - vor dem Rat von Zürich aufgeben; bevor diese Fertigung nicht vorgenommen wurde, ist auch Seiler seinen Zins nicht schuldig. Johannes Wiss siegelt für sich und das Kapitel mit dem Propsteisiegel. |
Creation date(s): | 6/28/1389 |
Archival Material Types: | Urkunde/Urkundenabschrift |
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Dokumentspezifische Merkmale |
Überlieferung: | Abschrift von 1496. |
City: | Zürich, Grossmünster, Propst, Wiss, Johans; Zürich, Grossmünster, Kapitel; Zürich, Grossmünster, Kaplan, Schwarz, Johans; Zürich, Bürger, Seiler, Johans, in Brunngassen; Zürich, Brunngasse, Seiler, Johans; Zürich, Haus Liegöd; Zürich, Rindermarkt; Zürich, Grossmünster, Altar, Marienaltar; Zürich, Grossmünster, Kapelle, Marienkapelle, vorderer Altar; Zürich, Grossmünster, Kapelle, Marienkapelle, Marienaltar; Zürich, Grossmünster, Kapelle, Marienkapelle, Altarpfründe; Buchhorn, Schnider, Jakob; Zürich, Grossmünster, Kaplan, Schnider, Jakob; Zürich, Ewigrente; Zürich, Bürgermeister und Rat |
Personenregister URStAZH: | Wiss, Johans, Grossmünsterpropst; Schwarz, Johans, Grossmünsterkaplan; Seiler, Johans, in Brunngassen; Schnider, Jakob, Grossmünsterkaplan |
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Weitere Angaben |
Publikationen: | Regest: URStAZH, Bd. 3, Nr. 3299 |
Level: | Dokument |
Ref. code AP: | G I 186 (fol. 15 v) |
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Usage |
End of term of protection: | 6/28/1389 |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=357209 |
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