C II 6, Nr. 1091 Berhtolt Zoller, genannt Gebenstorff, schliesst mit Johans, Abt des Benediktinerklosters St. Blaesin im Schwarzwald, eine Übereinkunft; St. Blaesin nimmt Zoller als Pfründner und seine Gattin Henna als Pfründnerin unter folgenden Bedingungen auf: Vor dem Gericht in Baden überschre

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C II 6, Nr. 1091
Title:Berhtolt Zoller, genannt Gebenstorff, schliesst mit Johans, Abt des Benediktinerklosters St. Blaesin im Schwarzwald, eine Übereinkunft; St. Blaesin nimmt Zoller als Pfründner und seine Gattin Henna als Pfründnerin unter folgenden Bedingungen auf: Vor dem Gericht in Baden überschreiben Berhtolt und Henna Zoller dem Kloster 600 Gulden oder deren Gegenwert, und 50 Gulden bezahlen sie bar. Berhtolt gibt sein Badener Burgrecht auf und bezahlt den Abzug. Mit der Pfründe übernimmt Zoller das Amt eines Amtmanns in Klingnaw, Stampfenbach oder Basel, gemäss den Anweisungen des Abts; er erhält dafür Nahrung und Dienstpersonal. Nach dem Tod seiner Frau kann er - muss aber nicht - im Amt bleiben. Falls es das Amt wegen Krankheit oder Alter nicht mehr ausüben kann, erhält er in Zürich, Baden, Klingnaw oder Basel als Leibgedingsleistungen Kernen, Roggen und Wein sowie Geld für Fisch und Fleisch. Der Nachlass fällt an das Kloster, doch können er und seine Frau über 50 Gulden und das Gewand letztwilliglich verfügen. Zoller überschreibt dem Kloster: sein Haus in der Stadt Baden zwischen des Kurtzen und Haini Gebenstorfs Haus, freies Eigen, Schätzwert 180 Gulden; eine Scheuer Im Gestuel vor der Stadt Baden, zwischen Klingelfuoss` und Hans Scherers seligen Scheuren für 60 Gulden; von des Juden Bank unter der Brotlaube in Baden 4 Mütt Kernen Zins; von Gebenstorfs Bank ebendort 4 Mütt Kernen Zins; vom Bank des Ruedi Rutschart 2 Mütt Kernen Zins; von Ueli Spenglers Haus am Spitalhaus in der Stadt Baden 1 Mütt Kernen; von einem Haus und Hofstatt in Tegervelt, bewirtschaftet von Haini zuo der Linden, 1 Mütt Kernen; insgesamt also 12 Mütt Kernen Zins im Schätzwert von 144 Gulden. Weiter von 1 Juchart Reben am Gaissberg zwischen Matler ab Hertenstain und Ueli Matler 3 Viertel Kernen Zins, Wert 40 Pfund Haller; 1 Wiese und 1 Acker im Furt, insgesamt 10 Juchart, die zur Hälfte dem Stuelinger gehören und von denen jährlich 2 Mütt Kernen an das Widem der Kirche Baden gehen, zum Wert von 20 Pfund; 1 Acker bei der Schadenmuli, Wigerakker genannt, für 20 Pfund; die Lehenschaft des Gut in Baltrikon und ein Kohlgarten, Wettinger Eigengut, für 30 Pfund; für des Zingen Acker 4 Pfund; für der Spichermenninen Acker 26 Pfund; der Sendlerinen Acker 4 Pfund; an Vieh und verstelltem Vieh (Halbpacht) 40 Pfund; Guthaben bei Geldschuldnern 40 Pfund; die Ernte des nächsten Jahres für 40 Pfund; 30 Mütt Roggen, l Kuh, die Schweine und das Holz im Haus für 20 Pfund Haller. Berchtold Zoller siegelt.
Brief:Berhtolt Zoller, genannt Gebenstorff, schliesst mit Johans, Abt des Benediktinerklosters St. Blaesin im Schwarzwald, eine Übereinkunft; St. Blaesin nimmt Zoller als Pfründner und seine Gattin Henna als Pfründnerin unter folgenden Bedingungen auf: Vor dem Gericht in Baden überschreiben Berhtolt und Henna Zoller dem Kloster 600 Gulden oder deren Gegenwert, und 50 Gulden bezahlen sie bar. Berhtolt gibt sein Badener Burgrecht auf und bezahlt den Abzug. Mit der Pfründe übernimmt Zoller das Amt eines Amtmanns in Klingnaw, Stampfenbach oder Basel, gemäss den Anweisungen des Abts; er erhält dafür Nahrung und Dienstpersonal. Nach dem Tod seiner Frau kann er - muss aber nicht - im Amt bleiben. Falls es das Amt wegen Krankheit oder Alter nicht mehr ausüben kann, erhält er in Zürich, Baden, Klingnaw oder Basel als Leibgedingsleistungen Kernen, Roggen und Wein sowie Geld für Fisch und Fleisch. Der Nachlass fällt an das Kloster, doch können er und seine Frau über 50 Gulden und das Gewand letztwilliglich verfügen. Zoller überschreibt dem Kloster: sein Haus in der Stadt Baden zwischen des Kurtzen und Haini Gebenstorfs Haus, freies Eigen, Schätzwert 180 Gulden; eine Scheuer Im Gestuel vor der Stadt Baden, zwischen Klingelfuoss` und Hans Scherers seligen Scheuren für 60 Gulden; von des Juden Bank unter der Brotlaube in Baden 4 Mütt Kernen Zins; von Gebenstorfs Bank ebendort 4 Mütt Kernen Zins; vom Bank des Ruedi Rutschart 2 Mütt Kernen Zins; von Ueli Spenglers Haus am Spitalhaus in der Stadt Baden 1 Mütt Kernen; von einem Haus und Hofstatt in Tegervelt, bewirtschaftet von Haini zuo der Linden, 1 Mütt Kernen; insgesamt also 12 Mütt Kernen Zins im Schätzwert von 144 Gulden. Weiter von 1 Juchart Reben am Gaissberg zwischen Matler ab Hertenstain und Ueli Matler 3 Viertel Kernen Zins, Wert 40 Pfund Haller; 1 Wiese und 1 Acker im Furt, insgesamt 10 Juchart, die zur Hälfte dem Stuelinger gehören und von denen jährlich 2 Mütt Kernen an das Widem der Kirche Baden gehen, zum Wert von 20 Pfund; 1 Acker bei der Schadenmuli, Wigerakker genannt, für 20 Pfund; die Lehenschaft des Gut in Baltrikon und ein Kohlgarten, Wettinger Eigengut, für 30 Pfund; für des Zingen Acker 4 Pfund; für der Spichermenninen Acker 26 Pfund; der Sendlerinen Acker 4 Pfund; an Vieh und verstelltem Vieh (Halbpacht) 40 Pfund; Guthaben bei Geldschuldnern 40 Pfund; die Ernte des nächsten Jahres für 40 Pfund; 30 Mütt Roggen, l Kuh, die Schweine und das Holz im Haus für 20 Pfund Haller. Berchtold Zoller siegelt.
Creation date(s):12/3/1394
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Original
Trägermaterial:Pergament
Siegel:Vom Siegel nur der Pergamentstreifen vorhanden.
City:Baden, Bürger, Zoller, Berchtold, gen. Gebenstorf; Baden, Bürgerin, Zoller, Hemma; Baden, Bürger, Gebenstorf, Berchtold; St. Blasien im Schwarzwald, Benediktinerkloster; St. Blasien im Schwarzwald, Benediktinerkloster, Abt, Kreuz, Johans; Baden, Gericht; Klingnau, Amtshaus St. Blasien; St. Blasien im Schwarzwald, Benediktinerkloster, Amtmann, Zoller, Berchtold; St. Blasien im Schwarzwald, Benediktinerkloster, Amtshaus in Zürich; Zürich, Stampfenbach, Amtshaus ("Propstei" St. Blasien); Zürich, Stampfenbach, Amtshaus ("Propstei" St. Blasien), Amtmann, Zoller, Berchtold; Basel, Amtshaus St. Blasien; Baden, Amtshaus St. Blasien; Baden, Gebenstorf, Heini; Baden, Kurz; Baden, Im Gestüel, Scheune; Baden, Klingelfuss; Baden, Scherer, Hans; Baden, Jud; Baden, Bank; Baden, Brotlaube; Baden, Rutschhart, Rüedi; Baden, Spengler, Ueli; Baden, Spital; Tegerfelden, Zur Linden, Heini; Baden, Geissberg, Reben; Baden, Furt; Baden, Kirche, Widum; Baden, Schadenmühle; Baden, Weiheracker; Dättwil, Baldegg, Baltrikon; Wettingen; Baden, Spicherman; Baden, Sendler; Baden, Viehverstellung
Personenregister URStAZH:Zoller, Berchtold, gen. Gebenstorf; Zoller, Hemma; Kreuz, Johans, Abt von St. Blasien; Gebenstorf, Berchtold; Kurz; Gebenstorf, Heini; Klingelfuss; Scherer, Hans; Jud; Gebenstorf; Rutschhart, Rüedi; Spengler, Ueli; Zur Linden, Heini; Mattler ab Hertenstein; Mattler, Ueli; Stühlinger; Zingg; Spicherman; Sendler

Weitere Angaben

Kopien bzw. Reproduktionen:Mikrofilm
Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 3, Nr. 3796
Level:Dokument
Ref. code AP:C II 6, Nr. 1091
 

Related units of description

Related units of description:Gegenbrief siehe:
F II a 43 (S. 344 ff.) Übereinkunft zwischen Berchtold und Hemma Zoller und dem Kloster St. Blasien., 1394.12.03 (Dokument)
 

Usage

End of term of protection:12/3/1424
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

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URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=356948
 

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