C II 4, Nr. 294 Burkard und Philipp, Dekane in Sins und Neuheim, sind ihrem Auftrage im Streite zwischen dem Kloster Kappel und dem Pfarrer von Mettmenstetten betreffend den Zehnten auf dem Brunnacker in Heisch nachgekommen. Während die Zeugen Kappels am 28. August in Heisch erschienen, blieb die

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Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C II Klosterämter, 0852-1833.07.13 (Fonds)
        
        C II 4 Kappel (Zisterzienserkloster), 1211.06.27-1430.07.21 (Fonds)
        
        C II 4, Nr. 293 Burkard und Philipp, die Dekane in Sins und Neuheim, berichten dem Bischof Heinrich von Konstanz über den Rechtshandel zwischen dem Ordinarius und dem Kloster Kappel betreffend den Zehnten vom Brunnacker in Heisch. Der Leutpriester von Zürich, der bischöfliche Prokurator, will nur
        C II 4, Nr. 294 Burkard und Philipp, Dekane in Sins und Neuheim, sind ihrem Auftrage im Streite zwischen dem Kloster Kappel und dem Pfarrer von Mettmenstetten betreffend den Zehnten auf dem Brunnacker in Heisch nachgekommen. Während die Zeugen Kappels am 28. August in Heisch erschienen, blieb die
        C II 4, Nr. 295 Der bischöfliche Offizial von Konstanz ersucht die Dekane Burkard und Philipp in Sins und Neuheim, die Zeugen zugunsten des Klosters Kappel im Zehntstreit um den Brunnacker zu vereidigen. Auch der Pfarrer von Mettmenstetten soll auf kommenden 23. November erneut zitiert werden; fal

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C II 4, Nr. 294
Title:	Burkard und Philipp, Dekane in Sins und Neuheim, sind ihrem Auftrage im Streite zwischen dem Kloster Kappel und dem Pfarrer von Mettmenstetten betreffend den Zehnten auf dem Brunnacker in Heisch nachgekommen. Während die Zeugen Kappels am 28. August in Heisch erschienen, blieb die Gegenpartei fern. Auf Bitten des Klosters und mit Rücksicht auf die wütende Epidemie wurden folgende Leute unvereidigt verhört: Uolrich Sigg von Heisch, Johann Rappe, Wernher Ròt, Walter Edlibach, Walter Rappe, Heinrich Wèchter, Heinrich Ungeng, Cuonrad Schurer von Heisch, Lutold Zimberman von Hausen, Uolrich Scherer, Ruodolf Barrer von Schuren und Goepfrid Barrer von Schuren. Diese Männer bezeugten einstimmig, Kappel hätte den Zehnten im Namen der Pfarrkirche von Baar seit Menschengedenken ohne Widerspruch eingenommen; erst in diesem Jahr habe ihn die Gegenpartei ohne Recht und mit Gewalt eingezogen. Zum zweiten Mal wurden die Parteien auf den 25. September nach Heisch zitiert. Wieder stellten sich nur Zeugen Kappels, nämlich Heinrich Worber von Hausen, Walter von Tuffebechi, Walter Jeger von Rifferswil, Ruodolf Gehoerer von Hausen und Walter Umgengo von Hausen, deren Aussagen mit den früheren Kundschaften übereinstimmten. Von der Gegenpartei war nur der Pfarrer von Mettmenstetten zugegen, der indessen nicht für seine Sache einstehen wollte. Auf Bitten Kappels, das wegen des grossen Sterbens befürchtete, dass bald keine Zeugen mehr am Leben seien, wurden die Männer ohne Eid verhört. Die Zeugen sagten aus, der Brunnacker liege innerhalb der Grenzen des Kirchspiels Baar, und darum scheine ihnen, der Zehnt gehöre dieser Kirche. Die Dekane besiegeln die schriftliche Kundschaft und senden sie an den Bischof in Konstanz.
Brief:	Burkard und Philipp, Dekane in Sins und Neuheim, sind ihrem Auftrage im Streite zwischen dem Kloster Kappel und dem Pfarrer von Mettmenstetten betr. den Zehnten auf dem Brunnacker in Heisch nachgekommen. Während die Zeugen Kappels am 28. August in Heisch erschienen, blieb die Gegenpartei fern. Auf Bitten des Klosters und mit Rücksicht auf die wütende Epidemie wurden folgende Leute unvereidigt verhört: Uolrich Sigg von Heisch, Johann Rappe, Wernher Ròt, Walter Edlibach, Walter Rappe, Heinrich Wèchter, Heinrich Ungeng, Cuonrad Schurer von Heisch, Lutold Zimberman von Hausen, Uolrich Scherer, Ruodolf Barrer von Schuren und Goepfrid Barrer von Schuren. Diese Männer bezeugten einstimmig, Kappel hätte den Zehnten im Namen der Pfarrkirche von Baar seit Menschengedenken ohne Widerspruch eingenommen; erst in diesem Jahr habe ihn die Gegenpartei ohne Recht und mit Gewalt eingezogen. Zum zweiten Mal wurden die Parteien auf den 25. September nach Heisch zitiert. Wieder stellten sich nur Zeugen Kappels, nämlich Heinrich Worber von Hausen, Walter von Tuffebechi, Walter Jeger von Rifferswil, Ruodolf Gehoerer von Hausen und Walter Umgengo von Hausen, deren Aussagen mit den früheren Kundschaften übereinstimmten. Von der Gegenpartei war nur der Pfarrer von Mettmenstetten zugegen, der indessen nicht für seine Sache einstehen wollte. Auf Bitten Kappels, das wegen des grossen Sterbens befürchtete, dass bald keine Zeugen mehr am Leben seien, wurden die Männer ohne Eid verhört. Die Zeugen sagten aus, der Brunnacker liege innerhalb der Grenzen des Kirchspiels Baar, und darum scheine ihnen, der Zehnt gehöre dieser Kirche. Die Dekane besiegeln die schriftliche Kundschaft und senden sie an den Bischof in Konstanz.
Creation date(s):	10/14/1360
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Original
Dimensions W x H (cm):	35.5 x 18.5
Trägermaterial:	Pergament
Siegel:	2 Siegel hängen.
City:	Baar; Hausen, Rudolf Gehörer; Hausen, Walter Umgengo; Hausen, Heinrich Worber; Hausen, Lutolt Zimberman; Heisch; Heisch, Cunrat Schurer; Heisch, Ulrich Sigg; Kappel, Kloster; Konstanz, Bischof von; Mettmenstetten; Neuheim; Neuheim, Philipp, Dekan; Rifferswil, Walter Jeger; Schuren, Göpfrid Barrer; Schuren, Rudolf Barrer; Sins, Burkart, Dekan; Tuffebechi, Walter von

Weitere Angaben
Kopien bzw. Reproduktionen:	Mikrofilm
Publikationen:	Regest: URStAZH, Bd. 1, Nr. 1412; UBZG, Bd. 1, Nr. 41
Level:	Dokument
Ref. code AP:	C II 4, Nr. 294