C II 23 Stein am Rhein, 1005.10-1642.05 (Fonds)

Archive plan context


Ref. code:C II 23
Title:Stein am Rhein
Inhalt und Form:Benediktinerkloster St. Georgen in Stein am Rhein und Stadt Stein am Rhein.

"Militärisch schwach und politisch isoliert, schloss Stein am Rhein 1459 ein Schutz- und Trutzbündnis mit Zürich und Schaffhausen. Bei dessen Erneuerung 1484 schied Schaffhausen aus. Indem Zürich die Schulden von Stein am Rhein aus dem Loskauf von Schaffhausen übernahm, nutzte es die Gunst der Stunde und erhob sich im neuen Vertrag zum Territorialherrn. Zürich bestimmte fortan die Aussenpolitik, hatte die Militärhoheit inne und waltete als höchste Appellationsinstanz. Stein am Rhein blieben eine gewisse Eigenverwaltung und die Unabhängigkeit in wirtschaftlichen Belangen. Ab der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts verfügte es über einen eigenen Rat. Stein am Rhein versuchte in der Folge vergeblich, sich zum Stadtstaat zu entwickeln, indem es 1457 bzw. 1468 die Gerichtsherrschaft Vor der Brugg, 1539 jene von Ramsen und 1575 bzw. 1596 jene von Wagenhausen erwarb. Bis zum Ende des Ancien Régime setzte Zürich stets seine strategischen und politischen Interessen durch, kam der Stadt in Notzeiten aber auch zu Hilfe. Wiederkehrende Interessenskonflikte mündeten 1783-1784 in den Steinerhandel." (HLS, Artikel Stein am Rhein, Gemeinde).

Das Kloster St. Georgen in Stein am Rhein wurde 1525 von Zürich säkularisiert und zum Klosteramt Stein gemacht.

1803 wurden Stadt und Klosteramt an den Kanton Schaffhausen abgetreten. Danach wurde 1807 auch das Archiv zum grössten Teil extradiert, doch blieben einige Urkunden, zum Teil die Stadt, zum Teil das Kloster betreffend, aus nicht näher ersichtlichen Gründen im StAZH. Eine Papsturkunde wurde dem Bestand entfremdet (C V 3.15 a, Nr. 1).

Nr. 1-23 (mit Nr. 5 b). Von den 24 Urkunden gehören 6 der ursprünglichen Urkundenabteilung Stein am Rhein an und betreffen das Kloster. Die übrigen sind aus der Aktenabteilung Klosteramt Stein am Rhein (A 145) ausgeschiedene Pergamenturkunden und betreffen die Stadt. Darunter befinden sich 7 Kaiserurkunden und 1 Papsturkunde.
Andere die Stadt Stein am Rhein betreffende Urkunden stammen aus dem Urkundenarchiv der Stadt Zürich und liegen unter C I, Nr. 3166 - C I, Nr. 3180.
Der chronologisch geordnete Band KAT 410 und die Kopialbücher B I 177 - B I 186 enthalten auch die 1807 an den Kanton Schaffhausen extradierten Urkunden in Regestenform bzw. in Form von Abschriften. Im Zürcher Urkundenbuch (UBZH) bis 1336 bzw. in den Urkundenregesten (URStAZH) im Zeitraum 1336-1460 sind die Kopialbücher aber nicht ausgewertet; auch für die Zeit nach 1460 fehlen Karteiregesten.
Zu finden sind die Originale in: Urkundenregister für den Kanton Schaffhausen, hg. vom Staatsarchiv, 2 Bde, Schaffhausen 1906-1907, und darauf basierend im Online-Katalog des Staatsarchivs Schaffhausen.

Angaben zum Teil nach Paul Schweizer, 1884, in NN 608 bzw. KAT 421.
Creation date(s):10/1005 - 5/1642
Number:24
Level:Fonds
Ref. code AP:C II 23
Weblinks:Online-Katalog des StASH
 

Related units of description

Related units of description:Siehe:
A 145 Stein am Rhein, Klosteramt, 1525-1797 (Dossier)

Abschrift siehe:
B I 177 - B I 186 Stein am Rhein, 1005-1793 (Klasse)

Siehe:
C I, Nr. 3166 - C I, Nr. 3180 Stein am Rhein, 1359.02.16-1741.10.11 (Klasse)

Siehe:
C V 3.15 a, Nr. 1 Papst Honorius III. nimmt das Kloster St. Georgen zu Stein am Rhein in seinen Schutz und bestätigt ihm die Inkorporation der Friedhofkapelle St. Nikolaus., 1222.12.17 (Dokument)

Siehe:
KAT 410 Stein am Rhein SH, Kloster St. Georgen: Chronologisches Register zu den Urkunden (C II 23), 18. Jh. (Dossier)
 

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