C I, Nr. 1418 Bündnis der 13 eidgenössischen Orte und der Zugewandten Orte mit Kaiser Maximilian I. gegen Frankreich, 1515.02.08 (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C I Stadt und Landschaft Zürich, 12. Jh. (ca.)-1970.06.21 (Fonds)
        
        C I, Nr. 1 - C I, Nr. 1843 Politisches betreffend Privilegien, Bündnisse, Kriege, Friedensschlüsse, Stadtrecht, Rechtshändel etc., 1245.08.09-1786.11.11 (Klasse)
        
        C I, Nr. 1342 - C I, Nr. 1420 Alte unnütze Bündnisse, 1291.10.16-1588.05.13 (Klasse)
        
        C I, zu Nr. 1417 Lateinisches Instrument zum Bündnis zwischen Papst Leo X. und den 13 Orten, 1516.10.12 (Dokument)
        C I, Nr. 1418 Bündnis der 13 eidgenössischen Orte und der Zugewandten Orte mit Kaiser Maximilian I. gegen Frankreich, 1515.02.08 (Dokument)
        C I, Nr. 1418 a Lupus de Soria, Gesandter König Ferdinands von Arrogon bei der Eidgenossenschaft in Oberdeutschland, verpflichtet sich, zu dem zwischen Papst Leo, dem Kaiser, König Ferdinand, dem Herzog Maximilian Maria Sfortia von Mailand und den Eidgenossen abgeschlossenen Bündnis, das er mit se

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C I, Nr. 1418
Title:	Bündnis der 13 eidgenössischen Orte und der Zugewandten Orte mit Kaiser Maximilian I. gegen Frankreich
Brief:	Maximilian, erwählter römischer Kaiser, Ferdinand, König von Arrogon, und Maximilian Maria Sforcia, Herzog von Meyland, schliessen mit den 13 Orten der Eidgenossenschaft nebst dem Kloster und der Stadt St. Gallen, dem Lande Wallis und den 3 Bünden in Churwal auf die Lebensdauer der 3 Fürsten und ein Jahr nachher ein Bündnis zu gegenseitiger Hilfe gegen feindliche Angriffe, insbesondere von Seiten Frankreichs. Dabei sollen namentlich auch die Rechte und Besitzungen des Papstes Leo X., des Hauses de Medici und der Gemeinde Florenz sowie des Herzogs von Genua geschützt werden. Dem Papst wird freigestellt, dem Bunde beizutreten; auch wird bestimmt, dass mit Frankreich kein Friede oder Einverständnis geschlossen werden solle ohne Verzicht der Krone Frankreich auf die den Rechten des römischen Stuhls widersprechende pragmatische Sanktion. Bei Angriffen auf die Eidgenossenschaft soll der Kaiser ihr 600 gerüstete Pferde, König Ferdinand 800 schwere und 400 leichte Reiter und 2500 Fussknechte nebst Geschütz auf ihre eigenen Kosten zu Hilfe schicken; die von der Eidgenossenschaft ihren Verbündeten zu leistende Hilfe wird auf 10'000 bis 12'000 Mann festgesetzt, wofür monatlich 30'000 Dukaten bezahlt und die nötigen Geschütze geliefert werden sollen; bei einem Feldzug nach Frankreich sollen die eidgenössischen Truppen nicht weiter als ins Herzogtum Burgund und das Delphinat zu ziehen verpflichtet sein. Kaiser Maximilian verpflichtet sich, jedem der eidgenössischen Orte jährlich 200 rheinische Gulden zu zahlen, dem Abt und der Stadt St. Gallen je 100, Appenzell noch besonders 100 Gulden, Wallis 300, den 3 Bünden 200, König Ferdinand jedem der 13 Orte sowie Wallis und den 3 Bünden 1000 Gulden. Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Es siegeln die 3 Fürsten, die 13 Orte, der Abt und die Stadt St. Gallen und die Städte Sitten und Chur.
Creation date(s):	2/8/1515
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Ausstellungsort:	Zürich
Überlieferung:	Original
Dimensions W x H (cm):	81.0 x 38.0
Trägermaterial:	Pergament
Language:	Deutsch
Siegel:	Alle 20 Siegel hängen
Schlagwörter:	Friedensverträge

Weitere Angaben
Kopien bzw. Reproduktionen:	Mikrofilm
Publikationen:	Edition: EA, Bd. 3/2, Beilage Nr. 30 Nachweis: Ereignisse, die die Welt bewegten. Autobiographische Zeugnisse, Ausstellung im Helmhaus, 2. Juni bis 7. Juli 1972, Katalog, Zürich 1972, Nr. 8
Anmerkungen:	Zweitausfertigung: Österreichisches Staatsarchiv, Haus-, Hof- und Staatsarchiv, UR AUR 1515 II 8
Level:	Dokument
Ref. code AP:	C I, Nr. 1418