C I, Nr. 450 Erbeinigung zwischen Kaiser Maximilian I. und den eidgenössischen Orten, 1511.02.07 (Dokument)

Archive plan context


Identifikation und Inhalt

Ref. code:C I, Nr. 450
Title:Erbeinigung zwischen Kaiser Maximilian I. und den eidgenössischen Orten
Brief:Maximilian, erwählter römischer Kaiser, in seiner Stellung als Erzherzog von Österreich und als Vormund seines Enkels Erzherzog Karolus als Herzog von Burgund, schliesst mit den 13 Orten der Eidgenossenschaft nebst Abt und Stadt von St. Gallen einen Vertrag, wodurch der am 11. Juni 1474 zwischen Erzherzog Sigmund und den 8 alten Orten der Eidgenossenschaft von König Ludwig von Frankreich vermittelte ewige Bericht und die am 13. Oktober 1477 mit den Eidgenossen abgeschlossene Erbeinigung bestätigt und als auch für Basel, Freiburg, Solothurn, Schaffhausen und Appenzell geltend erklärt wird, mit Hinzufügung weiterer Bestimmungen im wesentlichen folgenden Inhalts: Falls der eine der Kontrahenten von jemandem angegriffen würde, soll der andere getreues Aufsehen halten, damit er nicht wider Recht oder Billigkeit beschwert oder gedrungen werde. Kein Teil soll seinen Untertanen oder Angehörigen erlauben, gegen nicht in dem Vertrage begriffene Gebiete des andern Krieg oder Aufruhr zu unternehmen, sondern hiegegen sich Verfehlende nach Hause rufen und bestrafen. Kein Teil soll Angehörige des andern in Stadt- oder Landrecht, Schutz oder Schirm aufnehmen, ausgenommen es wolle sich jemand im Gebiet des andern haushablich niederlassen. Klagen oder Forderungen des einen Teils oder Angehöriger desselben gegen den andern sollen dem Bischof von Konstanz oder demjenigen von Basel zur Entscheidung vorgelegt werden; Streitigkeiten über Lehenssachen sollen vor den Lehenherrn, solche betreffend Liegenschaften vor den Richter der gelegenen Sache, Frevel und kleine Geldforderungen vor den Richter des Wohnorts beziehungsweise des Delikts gebracht werden, bei Rechtsverweigerung an einen der genannten Bischöfe. Schmähworte sollen bestraft werden. Jeder der Orte soll vom Erzherzog als Herzog von Burgund jährlich 200 rheinische Gulden erhalten. Es siegeln der Kaiser, die 13 Orte und Abt und Stadt St. Gallen.
Creation date(s):2/7/1511
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Ausstellungsort:Baden im Aargau
Überlieferung:Original
Dimensions W x H (cm):80.5 x 46.0
Trägermaterial:Pergament
Siegel:Alle 16 Siegel hängen
Schlagwörter:Friedensverträge

Weitere Angaben

Kopien bzw. Reproduktionen:Mikrofilm
Publikationen:Edition: EA, Bd. 3/2, Beilage Nr. 19
Literatur: 700 Jahre Schweiz. Helvetia - Austria. Archivalische Kostbarkeiten des Österreichischen Staatsarchivs, Ausstellungskatalog, Wien 1991 (Publikationen des Österreichischen Staatsarchivs. Serie 1: Ausstellungskataloge. 14), S. 26-27, Nr. 14
Anmerkungen:Zweitausfertigung: Österreichisches Staatsarchiv, Haus-, Hof- und Staatsarchiv, UR AUR 1511 II 7
Weblinks:OeStA/HHStA UR AUR, 1511 II 7
Level:Dokument
Ref. code AP:C I, Nr. 450
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:2/7/1531
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=250364
 

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