C I, Nr. 1415 Pensionenbrief der zwölf eidgenössischen Orte, 1503.07.21 (Dokument)

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C I Stadt und Landschaft Zürich, 12. Jh. (ca.)-1970.06.21 (Fonds)
        
        C I, Nr. 1 - C I, Nr. 1843 Politisches betreffend Privilegien, Bündnisse, Kriege, Friedensschlüsse, Stadtrecht, Rechtshändel etc., 1245.08.09-1786.11.11 (Klasse)
        
        C I, Nr. 1342 - C I, Nr. 1420 Alte unnütze Bündnisse, 1291.10.16-1588.05.13 (Klasse)
        
        C I, Nr. 1414 Herzog Ulrich zu Wirttemberg schliesst mit den 10 Orten der Eidgenossenschaft, Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus, Freiburg und Solothurn, auf 12 Jahre einen Freundschaftsvertrag. Beide Teile sichern den Angehörigen je des andern freien Handel und Wandel zu u
        C I, Nr. 1415 Pensionenbrief der zwölf eidgenössischen Orte, 1503.07.21 (Dokument)
        C I, Nr. 1416 Herzog Ulrich von Württemberg und die eidgenössischen Orte Zürich, Bern, Zug, Basel, Freiburg, Solothurn und Schaffhausen, ferner der Abt Franciscus von St. Gallen, die Stadt St. Gallen und das Land Appenzell erneuern den am 13. Mai 1500 zwischen dem Herzog und 10 eidgenössischen Ort

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C I, Nr. 1415
Title:	Pensionenbrief der zwölf eidgenössischen Orte
Brief:	Die 12 Orte der Eidgenossenschaft einigen sich, unter Mitwirkung ihrer Verbündeten von Appenzell und Stadt St. Gallen, über folgende Punkte: Es soll niemand in der Eidgenossenschaft von Kaisern, Königen, Fürsten, Herrschaften, Städten usw., überhaupt von niemandem Pensionen, Dienstgeld, Provision, Gnadengeld, Miete, Gaben noch Geschenke annehmen, weder durch sich selbst noch durch seine Familienglieder oder Diener; wer diesem Verbote zuwiderhandelt, soll ewig seiner Ehren und Aemter entsetzt, zu ehrlichen Diensten unfähig erklärt und je nach den Verhältnissen des Falls an Leib und Gut gestraft werden. Niemand, der in der Eidgenossenschaft wohnt, soll ohne Erlaubnis der Obrigkeit, die von keinem Ort ohne Zustimmung der Mehrheit erteilt werden soll, in auswärtige Kriege ziehen; wer zuwiderhandelt, soll ebenfalls die Ehre verlieren, gefangengesetzt und nur nach Bezahlung von 5 Gulden Strafe freigelassen werden; kann er nicht zahlen, so hat er die Strafe mit 5 Wochen Gefängnis bei Wasser und Brot abzuverdienen; wer der Strafe entflieht, dessen Vermögen wird konfisziert. Hauptleute und Aufwiegler, welche Leute zur Teilnahme an fremden Kriegen verleiten, sind mit dem Tode zu bestrafen; wandern sie aus, so soll sie dies nicht vor Bestrafung schützen. Niemand soll sich fremder Händel annehmen oder auf eigene Faust eine Fehde anfangen. Siegel der 12 Orte.
Creation date(s):	7/21/1503
Creation date(s), remarks.:	Maria Magdalena Abend
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Preview:

Überlieferung:

Original

Dimensions W x H (cm):

54.0 x 31.5

Trägermaterial:

Pergament

Language:

Deutsch

Siegel:

11 Siegel hängen, das Siegel von Solothurn fehlt

Weitere Angaben
Kopien bzw. Reproduktionen:	Mikrofilm; Digitalisat
Publikationen:	Edition: EA, Bd. 3/2, Beilage Nr. 10 (nach der Ausfertigung für Luzern) Regest: - SSRQ GL 1.1, Nr. 87 (nach der Ausfertigung für Glarus) - SSRQ ZG 1.1, Nr. 710 und UBZG, Bd. 1, Nr. 1845 (nach der Ausfertigung für Zug) - UB Appenzell, Bd. 1, Nr. 1517 (nach der Ausfertigung für Luzern) - Zellweger, Urkunden, Bd. 2/2, Nr. 633 (nach der Ausfertigung für Appenzell) Literatur: Körner, Martin: Zur eidgenössischen Solddienst- und Pensionendebatte im 16. Jahrhundert, in: Gente ferocissima. Solddienst und Gesellschaft in der Schweiz (15.-19. Jahrhundert), hg. von Norbert Furrer u. a., Zürich 1997, S. 193-203
Anmerkungen:	Weitere Ausfertigungen: - StABE, Fach Eidgenossenschaft - StALU, URK 45/971 - BürgerA ZG, Nr. 429
Weblinks:	Ausfertigung für Bern
	Ausfertigung für Luzern (mit Digitalisat)
Level:	Dokument
Ref. code AP:	C I, Nr. 1415