Title: | Ragaz, Leonhard (1868-1945), Professor für Theologie, von Tamins GR |
Inhalt und Form: | Nachlass und Familienarchiv Ragaz. |
Fondsgeschichte: | Durch Vermittlung des Ragaz-Biographen und Bearbeiters der Brief-Edition, Prof. Dr. Markus Mattmüller (1928-2003), Ordinarius für Neuere allgemeine und Schweizer Geschichte an der Universität Basel, schlossen am 14./16. November 1977 die Geschwister Dr. oec. publ. Christine Ragaz, Lehrerin an der Hauswirtschaftlichen Fortbildungsschule Wipkingen, und Dr. oec. publ. Jakob Ragaz, Redaktor des "Aufbau" und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schweizerischen Sozialarchiv, einen Schenkungsvertrag mit dem Staatsarchiv Zürich, laut dem der schriftliche Nachlass ihres Vaters, des Theologen Leonhard Ragaz (1868-1945), dem Archiv zufallen sollte, wenn sie die Unterlagen nicht mehr benötigten. Nach dem Ableben von Christine (gest. 18.6.1983) und Jakob (gest. 25.10.1985) ging der aus Briefen, Tagebüchern, Vorlesungsmanuskripten, Predigten, Vorträgen und Publikationen bestehende Nachlass ins Eigentum des Staatsarchivs über. Die etappenweise Übernahme der Papiere aus dem Ragaz-Haus an der Gartenhofstrasse 7 in Zürich-Aussersihl fand zwischen April 1986 und Juni 1988 statt. Um die Basis für Studien zu Leonhard Ragaz und dem von ihm massgeblich beeinflussten religiösen Sozialismus zu verbreitern, wurden im Einvernehmen und mit tätiger Hilfe der Witwe von Jakob Ragaz, Frau Gertrud Ragaz-Fricker (gest. 2000), noch weitere einschlägige Materialien, auch von dritter Seite, angegliedert. Ein erstes Verzeichnis, verfasst von alt Staatsarchivar Ulrich Helfenstein und 1989 vollendet, spiegelt die nicht lineare Entstehungsgeschichte des Fonds. Und bald kamen noch mehr Materialien hinzu. Auch die Enkel des Theologen waren an der Äufnung des Bestandes interessiert. Sie trennten sich praktisch von allen noch privat verbliebenen Dokumenten - mit Ausnahme der Fotoalben - und äusserten den Wunsch, dass man ihn gleichsam als Familienarchiv betrachte. Inzwischen hatte das grosse Forscher-Interesse das Staatsarchiv erkennen lassen, dass ein Verzeichnis ohne Einzelerschliessung der Korrespondenten-Namen für die Benutzung unpraktisch war. Es wurde daher eine Neu-Katalogisierung unternommen, die im Herbst 2003 abgeschlossen werden konnte. B. Stadler, 25.11.2003 |
Access regulations: | Gemäss Schenkungsvertrag vom 14.11.1977 waren die Tagebücher bis am 31.12.2015 gesperrt. Für die restlichen Unterlagen galten die gleichen Einschränkungs- und Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen. |
Publications: | Literatur zum Nachlass: Markus Mattmüller: Leonhard Ragaz und der religiöse Sozialismus, Basel 1957, (S. 11-13) Ulrich Jäger: Ethik und Eschatologie bei Leonhard Ragaz, Zürich 1971, (S. 304 f.) |
Bestände: | W I 67; verschiedene Ablieferungen seit 1986 |
Level: | Fonds |
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Usage |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=563310 |
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