Johann Ammann, Spezereien und Öl, und Johann Ammann und Söhne, Seidenstofffabrikation, -handel und -färberei, Thalwil (neue Struktur), 1815-1893 (Fonds)

Archive plan context


Title:Johann Ammann, Spezereien und Öl, und Johann Ammann und Söhne, Seidenstofffabrikation, -handel und -färberei, Thalwil (neue Struktur)
Inhalt und Form:Der Fonds enthält Geschäftsunterlagen und Korrespondenz.
Andere Namen:Joh. Ammann, im Tischenloo, Thalwil (1815-1852)
Ammann und Egli, Thalwil (1843-1854)
Gebr. Ammann, Thalwil (1854-1855)
Joh. Ammann und Söhne, Thalwil sowie Jean Ammann et fils à Thalwil pres Zürich (1856-1861)
A. Ammann, Thalwil (1861-1867)
Creation date(s):1815 - 1893
Running meters:0.61
Number:15
Aktenbildner:Ab 1815 handelte Johann Ammann-Hotz (1789-1857) von Rüschlikon in Tischenloo (Thalwil) mit Gewürzen und Öl, das er selbst raffinierte. 1843 löste er die "Spezereienhandlung" auf und war ausschliesslich im Grosshandel mit Öl tätig.
Am 01.05.1843 gründete sein Sohn Gustav Ammann (geb. 1816), ebenfalls in Thalwil, zusammen mit Joh. Conrad Egli die Seidenfabrik Ammann und Egli, die sich der Produktion und dem Verkauf von Seidenstoffen widmete. Vermutlich beherbergte die Firma eine Liegenschaft im Isisbühl, die zuvor dem eingegangenen Seidenunternehmen von Johann Jacob Aschmann gehörte. 1848 trat Gustavs Bruder Adolf Ammann (geb. 1814) der Firma bei. Vermutet wird, dass auch die Jacquardweberei in den Räumlichkeiten von Heinrich Rüegg im "Lingg" durch die Seidenfabrik Ammann und Egli betrieben wurde. Erweiterungen dieser Räumlichkeiten deuten auf ein Wachstum des Unternehmens hin. 1852 beendete der Vater Johannes Ammann-Hotz den Ölhandel und gründete ebenfalls eine Seidenfabrik, an der auch seine beiden Söhne beteiligt waren, die aber bereits 1855 wieder aufgelöst wurde. 1854 trat Joh. Conrad Egli aus der Firma aus und errichtete in Richterswil ein Konkurrenzunternehmen. Als die Seidenfirma von Johann Ammann-Hotz 1855 aufgelöst wurde, trat dieser der Firma seiner Söhne bei, die sich 1856 in Joh. Ammann und Söhne umbenannte. Das Unternehmen besass nebst den Lokalitäten am Isisbühl und am "Lingg" ein neu erbautes Anwesen am Isisbühl und beschäftigte rund 500 Arbeiter. Nebst der Seidenweberei betrieb es auch die Ausrüsterei der Stoffe, die Appretur und eine Färberei und besass bereits eine kleine Dampfmaschine. Aus unklaren Gründen wurde die Firma 1861 liquidiert - mit Ausnahme der Seidenfärberei, die noch bis 1867 von Adolf Ammann unter seinem Namen weitergeführt wurde. Über dieses Jahr hinaus sind im Bestand Korrespondenz bis 1874 und Einträge im Kontobuch für Seidenfarben bis 1893 überliefert.

Benutzte Literatur und Quelle:
Hess, Fritz: Thalwil im 19. Jahrhundert, Wald 1938, S. 86-87
Allgemeines Ragionenbuch, Bezirk Horgen III, 1835-1859 (StAZH OO 50.14)
Fondsgeschichte:Im Dezember 1965 gelangten die Akten im Rahmen einer Schenkung von Gertrude M. Ammann-von der Mühll (1895-1980) ins Staatsarchiv. Dazugehörige Korrespondenz ist überliefert, jedoch keine Schenkungsurkunde oder Bewertungsunterlagen. Die Archivalien wurden anschliessend unter den Signaturen D 692 - D 706 im Pertinenzarchiv erschlossen. Im Oktober 2024 wurden sie von Anna Furrer unter der neuen Bestandessignatur Z 1230 nacherschlossen. Wegen der engen Verflechtung der unternehmerischen Tätigkeiten von Johannes Ammann-Hotz mit denjenigen seiner Söhne wurde dabei das Vermögensinventar von Ammann-Hotz nicht von den Akten der später gegründeten Firma Joh. Ammann und Söhne getrennt und keinem eigenen Fonds zugeordnet.
Access regulations:Es gelten die gleichen Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen.
Bestände:Z 1230
Level:Fonds
 

Related units of description

Related units of description:[D 207 - D 1586] Firmen, 1657-20. Jh. (Klasse)
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

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URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=5149516
 

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