Rekurskommission der Zürcher Hochschulen, 1998-2011 (Fonds)

Archive plan context


Title:Rekurskommission der Zürcher Hochschulen
Inhalt und Form:Im Bestand sind hauptsächlich Rekursakten vorhanden, von denen jedes Dossier mit einem Aktenzeichen, bestehend aus Rekursnummer und Rekursjahr, auf dem Aktendeckel und den einzelnen Dokumenten versehen ist. Die Dossiers selbst beinhalten jeweils ein Rekursschreiben in Form eines Antrags, verfasst von einer oder mehreren rekurrierenden Personen, Korrespondenz zwischen Kommission und Rekurrentinnen sowie einen Beschluss der Rekurskommission. Häufig wurde der Rekurs zurückgezogen, bevor der Entscheid der Rekurskommission gefällt wurde, was zur Folge hatte, dass in einigen Dossiers kein Beschluss vorhanden ist. Zudem enthalten die Rekursdossiers teilweise Gerichtsakten, da der Rekurs trotz Beschluss der Rekurskommission oft an eine höhere, gerichtliche Instanz weitergezogen wurde.
Des Weiteren sind protokollierte Beschlüsse in gebündelter Form vorhanden. Schliesslich beinhaltet der Bestand Anträge des Präsidenten zu verschiedenen Themengebieten sowie Rechenschaftsberichte an den Universitätsrat.
Andere Namen:1998-2003 Rekurskommission der Universität Zürich
bis 2004 diverse Rekursstellen der einzelnen Fachhochschulen
Creation date(s):1998 - 2011
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Number:1111
Aktenbildner:1948 wurde die Direktionskanzlei der Erziehungsdirektion reorganisiert und in verschiedene Abteilungen aufgeteilt, eine davon war die Abteilung Höheres Unterrichtswesen. 1964 teilte sich die Abteilung Höheres Unterrichtswesen in die Abteilung Mittelschulen und die Abteilung Universität auf. Die Abteilung Universität war damit für die Verwaltung der Universität zuständig. Die bei der Erziehungsdirektion angegliederte Hochschulkommission, deren Aktuariat von der Direktionskanzlei besorgt wurde, war unter anderem für die Bearbeitung der Rekurse bei Immatrikulationsentscheiden zuständig. Im Laufe der Zeit prüfte sie auch Rekurse gegen Prüfungsentscheide, sofern sie nicht bereits von der Direktionskanzlei erledigt worden waren. So wurde per 1. Juli 1980 in der Direktionskanzlei die halbe Stelle eines juristischen Sekretärs geschaffen, der u.a. für die Bearbeitung der Rekurse zuständig war. Diese waren mit der Einführung von neuen Studienregeln ab 1977 angestiegen. Mit der Verselbständigung der Universität und der Bildung von Fachhochschulen wurde 1999 im Zuge der grossen Verwaltungsreform das Hochschulamt als Teil der, ab dem 1. Juli 1998 bestehenden, Bildungsdirektion gebildet. Das Hochschulamt nimmt Koordinations- und Kooperationsaufgaben bezüglich der schweizerischen Wissenschafts- und Hochschulpolitik wahr. Es übernimmt für die Universität Zürich und die Zürcher Fachhochschule Planungs- und Finanzierungsaufgaben und stellt die Aktuariate für Universitätsrat und Fachhochschulrat. Gleichzeitig wurde die Hochschulkommission aufgelöst. Ihre Nachfolgerin war die Rekurskommission der Universität Zürich, deren Mitglieder direkt vom Universitätsrat gewählt werden. Sie bearbeitete im Zeitraum zwischen 1998 und 2003 ausschliesslich Rekurse der Universität Zürich. Ab dem 1. Januar 2004 wurde ihr Zuständigkeitsbereich auf die Zürcher Fachhochschulen erweitert und die Kommission in Rekurskommission der Zürcher Hochschulen umbenannt. Per 1. August 2007 wurde sie auch zuständig für Rekurse gegen Entscheide der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. In beiden Fällen wurden laufende Verfahren der Schulen übernommen und von der Rekurskommission der Zürcher Hochschulen weiterbearbeitet. Die Abteilung Recht des, der Bildungsdirektion unterstellten, Hochschulamts führt seit der Schaffung der Rekurskommission das Sekretariat, leitet die Verfahren und fertigt deren Entscheide aus. Die Kommission selbst ist aber in ihrer rechtssprechenden Tätigkeit eine unabhängige Verwaltungsjustizbehörde, die über Verfügungen im Studienbereich wie Prüfungsbewertungen, Zulassungen, Ausschlüsse, über personalrechtliche Anordnungen und über Zahlungsverfügungen der zahnmedizinischen Klinik entscheidet. Sie wird vom Universitätsrat administrativ beaufsichtigt und muss ihm und dem Fachhochschulrat einen jährlichen Geschäftsbericht abliefern.

Präsident der Rekurskommission der Universität Zürich (1998-2003):

1998-2003 Dr. Robert Schnetzer

Präsidenten der Rekurskommission der Zürcher Hochschulen (2004-):

2004-2009 Dr. Robert Schnetzer
2009-2020 Dr. Viviane Sobotich
2020- Mirjam Lepek Gretsch

Benutzte Quellen und Literatur:

Verordnung über Organisation und Verfahren der Rekurskommission der Universität vom 19.10.1998 (STAZH OS 54, S. 742-744)
Verordnung über die Organisation und Verfahren der Rekurskommission der Zürcher Hochschulen vom 20. August 2007 (STAZH OS 62, S.322)
Regierungsratsbeschluss (STAZH MM 3.112 RRB 1964/3903)
Universitätsordnung vom 08.01.1914 (STAZH OS 30, S. 23–24)
Geschäftsbericht des Regierungsrats für das Jahr 1998 (STAZH DS 117.1.137, S. 426)
Geschäftsbericht des Regierungsrats für das Jahr 1999 (STAZH DS 117.1.138, S. 339)
Jahresbericht der Universität Zürich für das Jahr 2021 (S. 138)
Fondsgeschichte:Die Rekursunterlagen kamen mit der Ablieferung 2020/054 ins Haus. Sie waren Teil eines Angebots des Hochschulamts der Bildungsdirektion, welches Unterlagen verschiedener Kommissionen (Universitäts- und Fachhochschulrat, Vetsuisse-Rat, Hochschulrat der Hochschule für Heilpädagogik, Schulrat der Hochschule Wädenswil), zahlreicher Projekte und Rechtsfälle, aus dem Bereich der Zusammenarbeit mit anderen Kantonen und dem Bund sowie zu Projekten der Hochschulentwicklung beinhaltete. Sie wurden als Bestand Z 1067 unter der Leitung von Fabiano De Pasquale durch Anina Streiff von September 2022 bis Februar 2023 erschlossen.
Bestände:Z 1067
Level:Fonds
Weblinks (Beschreibung):Rekurskommission der Zürcher Hochschulen
Weblinks:Rekurskommission der Zürcher Hochschulen
 

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