C V 3.6 d, Nr. 2 Johans Loesel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wediswil, beurkundet, dass - nachdem er vor einiger Zeit einen Konflikt mit der Gemeinde der beiden Kirchen Wädenswil und Richteswil wegen dem kleinen Zehnt hatte und deswegen mit dem Kirchenrech

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C V Abgelieferte, geschenkte, gekaufte, deponierte Urkunden, 1193.09.25-1924 (Fonds)
        
        C V 3 Verschiedene Provenienzen, 1222-1924 (Fonds)
        
        C V 3.1 - C V 3.11 Bezirke und Gemeinden, 1283-1924 (Klasse)
        
        C V 3.6 Bezirk Horgen, 1369-1912 (Klasse)
        
        C V 3.6 d Wädenswil, 1440-1877 (Dossier)
        
        C V 3.6 d, Nr. 1 Hans Truodel, Richter im Namen von Graf Hug von Montfort, oberster Meister in deutschen Landen des Johanniterordens und Komtur des Hauses Wediswil, sitzt in Wädenswil öffentlich zu Gericht und beurkundet, dass Heini Strub einen jährlich auf Martinstag (oder 8 Tage davor oder danac
        C V 3.6 d, Nr. 2 Johans Loesel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wediswil, beurkundet, dass - nachdem er vor einiger Zeit einen Konflikt mit der Gemeinde der beiden Kirchen Wädenswil und Richteswil wegen dem kleinen Zehnt hatte und deswegen mit dem Kirchenrech

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C V 3.6 d, Nr. 2
Title:	Johans Loesel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wediswil, beurkundet, dass - nachdem er vor einiger Zeit einen Konflikt mit der Gemeinde der beiden Kirchen Wädenswil und Richteswil wegen dem kleinen Zehnt hatte und deswegen mit dem Kirchenrecht ("bebstlichen rechten") gegen die Gemeinde vorgehen wollte, Bürgermeister und Rat von Zurich aber nach einer gütlichen Einigung suchten und zuletzt doch einen Rechtsentscheid fällen mussten [vgl. URStAZH, Bd. 7, Nr. 9683, 9939, 10102] - dieser Entscheid, wonach die Gemeinde (ohne Wolrow) jährlich auf Martinstag 61 Pfund Zürcher Münze ins Ordenshaus zu entrichten habe, neue Konflikte ausgelöst habe und Bürgermeister und Rat nun folgenden Entscheid gefällt haben: Lösel soll den beiden Kirchen (ohne Wollerau) erlauben, 45 Pfund und 13 Schilling Haller loszukaufen, und zwar 1 Pfund für 25 Pfund. 14 Pfund und 7 Schilling sollen unverkauft bleiben, 1 Pfund soll den beiden Kirchen erlassen werden. Im weiteren soll [in Bestätigung von URStAZH, Bd. 7, Nr. 9683] der Komtur für das Decken des Chors der beiden Kirchen allein verantwortlich sein und ebenso die Gemeinde von Wädenswil und Richterswil allein für das Decken der beiden Kirchen. Aus dem Nusszehnten soll der Komtur in beiden Kirchen das [Licht beim] Sakrament "bezünden", oder aber, wenn die Gemeinde lieber will, soll sie den Nusszehnten einziehen und entsprechend verwenden (wofür sie sich dann auch entschieden hat). Die Pfleger des deutschen Priorats und Lösel siegeln im Kapitel zu Hagenau im Elsass.
Brief:	Johans Loesel, Meister des Johanniterordens in deutschen Landen und Komtur des Hauses Wediswil, beurkundet, dass - nachdem er vor einiger Zeit einen Konflikt mit der Gemeinde der beiden Kirchen Wädenswil und Richteswil wegen dem kleinen Zehnt hatte und deswegen mit dem Kirchenrecht ("bebstlichen rechten") gegen die Gemeinde vorgehen wollte, Bürgermeister und Rat von Zurich aber nach einer gütlichen Einigung suchten und zuletzt doch einen Rechtsentscheid fällen mussten [vgl. URStAZH, Bd. 7, Nr. 9683, 9939, 10102] - dieser Entscheid, wonach die Gemeinde (ohne Wolrow) jährlich auf Martinstag 61 Pfund Zürcher Münze ins Ordenshaus zu entrichten habe, neue Konflikte ausgelöst habe und Bürgermeister und Rat nun folgenden Entscheid gefällt haben: Lösel soll den beiden Kirchen (ohne Wollerau) erlauben, 45 Pfund und 13 Schilling Haller loszukaufen, und zwar 1 Pfund für 25 Pfund. 14 Pfund und 7 Schilling sollen unverkauft bleiben, 1 Pfund soll den beiden Kirchen erlassen werden. Im weiteren soll [in Bestätigung von URStAZH, Bd. 7, Nr. 9683] der Komtur für das Decken des Chors der beiden Kirchen allein verantwortlich sein und ebenso die Gemeinde von Wädenswil und Richterswil allein für das Decken der beiden Kirchen. Aus dem Nusszehnten soll der Komtur in beiden Kirchen das [Licht beim] Sakrament "bezünden", oder aber, wenn die Gemeinde lieber will, soll sie den Nusszehnten einziehen und entsprechend verwenden (wofür sie sich dann auch entschieden hat). Die Pfleger des deutschen Priorats und Lösel siegeln im Kapitel zu Hagenau im Elsass.
Creation date(s):	1/13/1458
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Ausstellungsort:	Hagenau
Überlieferung:	Original
Trägermaterial:	Pergament
Siegel:	Beide Siegel hängen, das erste leicht beschädigt.
City:	Hagenau (AO); Johanniterorden, Ordenskapitel; Elsass; Deutsche Lande, Johanniter, Hochmeister, Lösel, Johans; Wädenswil, Johanniterhaus, Komtur, Lösel, Johans; Wädenswil, Zehntstreit; Richterswil, Zehntstreit; Zürich, Bürgermeister und Rat; Zürich, Vermittlungstag; Wollerau; Richterswil, Kirche, Kirchendach; Richterswil, Kirche, Chor; Wädenswil, Kirche, Kirchendach; Wädenswil, Kirche, Chor; Richterswil, Kirche, Licht, ewiges; Wädenswil, Kirche, Licht, ewiges; Deutsche Lande, Johanniter, Pfleger des deutschen Priorats
Personenregister URStAZH:	Lösel, Johans, Johanniterhochmeister in deutschen Landen und Komtur in Wädenswil

Weitere Angaben
Publikationen:	Regest: URStAZH, Bd. 7, Nr. 10287 Abbildung des Siegels von Lösel: Peter Ziegler, Die Johanniterkomturei Wädenswil 1287 bis 1550, Wädenswil 1987, S. 44, Abb. 41
Level:	Dokument
Ref. code AP:	C V 3.6 d, Nr. 2