Title: | Brunner, Ernst (1901-1979), Fotograf und Bauernhausforscher, von Schmiedrued AG |
Inhalt und Form: | Sammlung von Urteils-, Kauf-, Teil- und Tauschbriefen betreffend Mettmenstetten, eine Pergamenturkunde betreffend Toussen und Oberlunnern sowie persönliche Schriftstücke von Heinrich und Rudolf Weiss, in Mettmenstetten, aus dem Nachlass von Ernst Brunner. |
Creation date(s): | 1612 - 1850 |
Creation date(s), scattered dates: | 1984 |
Running meters: | 0.29 |
Number: | 5 |
Aktenbildner: | Ernst Brunner wurde 1901 in Mettmenstetten geboren und wuchs dort zusammen mit seinem Stiefbruder Werner (geb. 1903) auf. Nach dem Abschluss der Sekundarschule lernte er im väterlichen Schreinerbetrieb und ging vermutlich anschliessend auf Wanderschaft. Von 1923-1925 bildete er sich an der Schreinerfachschule in Nürnberg und an der Kunstgewerbeschule Zürich weiter. Von dort brachte er neue vom Bauhaus beeinflusste Ideen mit, die er in der Schreinei umzusetzen versuchte. 1929 verliess Ernst Brunner Mettmenstetten und zog nach Luzern, wo er als Zeichner in einem Architekturbüro arbeitete. Aufgrund der Wirtschaftskrise verlor er 1936 seine Anstellung und meldete sich beim Technischen Arbeitsdienst der Stadt Luzern. Im Rahmen eines öffentlichen Beschäftigungsprogramms für Arbeitslose wurde er bei der Inventarisierung historischer Baudenkmäler eingesetzt, was für seine spätere Tätigkeit ebenso wegweisend war wie seine ab den 1920er Jahren autodidaktisch erworbenen Fähigkeiten als Fotograf. Ab 1936 erhielt er erste fotografische Aufträge für den Regina Verlag in Zürich, bei welchem sein Stiefbruder Werner arbeitete. Die Aufträge weiteten sich bald zu einer regelmässigen Verpflichtung aus, so dass Ernst Brunner bis Mitte der 1940er Jahre fast ausschliesslich für den Regina Verlag tätig war und seine Bilder und Reportagen aus schweizerischen Alptälern über Brauchtum und Alltag traditioneller Wirtschafts- und Lebensformen in den Illustrierten "Schweizer Heim" und "Schweizer Familie" publizierte. Anfang der 1950er Jahre fanden seine Fotoreportagen über den engen Kreis der Schweizer Illustrierten hinaus Beachtung. Gleichzeitig fühlte sich Ernst Brunner zu einer neuen Aufgabe berufen und begann mit der Dokumentation von Bauernhäusern, die zu seinem Lebenswerk wurde. Ab 1954 leitete er die Bauernhausforschung im Kanton Luzern und beendete 1962 die Mitarbeit beim Regina Verlag. 1974 wurde das, auf seine Initiative zurückgehende, Landwirtschaftsmuseum Burgrain (Gemeinde Alberswil) eröffnet.
Benutzte Literatur: Brunner, Ernst, biografischer Artikel im HLS Pfrunder, Peter: Ernst Brunner, Photografien 1937-1962, Zürich, 2. Aufl., 1995 (StAZH Bib.: Bf 166) |
Fondsgeschichte: | Die Sammlung wurde dem Staatsarchiv am 15.06.1984 von der Zentralbibliothek Luzern übergeben und unter der Signatur B X 263 (später X 263) im Katalog verzeichnet und mit einem Inhaltsverzeichnis versehen. Im Rahmen der Überführung der alten Kataloge in das Archivinformationssystem wurde die Sammlung im August 2018 von Bettina Tögel nacherschlossen. |
Access regulations: | Da keine andere Regelung getroffen wurde, kommen die gesetzlichen Schutzfristen zur Anwendung. |
Related material: | Fotografischer Nachlass, im Archiv der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde SGV |
Bestände: | X 263 |
Level: | Fonds |
Weblinks: | Artikel im HLS |
| Fotografischer Nachlass, SGV |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/1880 |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=4293965 |
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