Rübel, Eduard August (1876-1960), Professor für Geobotanik an der ETH Zürich, von den Vereinigten Staaten von Amerika und Zürich, 1922 (ca.)-1960 (ca.) (Fonds)

Archive plan context


Title:Rübel, Eduard August (1876-1960), Professor für Geobotanik an der ETH Zürich, von den Vereinigten Staaten von Amerika und Zürich
Inhalt und Form:Der genealogische Nachlass von Eduard August Rübel besteht aus den Nachfahrentafeln des Zürcher Reformators Huldrych Zwingli und des Berner Schultheissen Adrian von Bubenberg (5 grossformatige, gebundene Typoskripte) mit den dazugehörigen Namensverzeichnissen und Materialien. Darüber hinaus enthält der Nachlass die Materialien zu den Nachfahrentafeln Rübel-Blass, die in gedruckter Form in der Bibliothek des Staatsarchivs (StAZH Bib.: Db R 80a) vorhanden sind.
Creation date(s):approx. 1922 - approx. 1960
Running meters:26.78
Number:149
Aktenbildner:Eduard Rübel wurde als jüngstes von vier Kindern des als Kaufmann im Seidenhandel tätigen August Rübel und seiner Frau Rosalie, geborene Däniker, 1876 in Zürich geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung in Zürich und Lausanne studierte Eduard Rübel von 1895-1899 Chemie am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich. 1899 liess er sich in Zürich eingebürgern. 1901 schloss er sein Doktorat ab. 1908 heiratet er die Zürcherin Anna Luise Blass (geb. 1882), mit der er sechs Kinder bekam. 1917 legte er seine Habilitation an der ETH Zürich ab. Anschliessend lehrte er dort als Privatdozent Geobotanik, stiftete 1918 das "Geobotanische Institut Rübel" und wurde 1923 zum Titularprofessor ernannt. Von 1929-1934 war er Zentralpräsident der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. Bis zur Beendigung seiner Dozententätigkeit 1934 trug Eduard Rübel durch seine Stiftung, zahlreiche Publikationen sowie seine Mitarbeit in verschiedenen wissenschaftlichen Kommissionen und Gesellschaften wesentlich zur Förderung der jungen Forschungsrichtung Geobotanik bei.
Mit der Beendigung seiner Dozententätigkeit verlegte Eduard Rübel seine Interessen ganz auf die genealogische Forschung. Zunächst lag der Schwerpunkt auf der Fertigstellung der Familiengeschichte, den Ahnentafeln und den Nachfahrentafeln der Familie Rübel, wofür er Wilhelm Heinrich Ruoff als Mitarbeiter anstellte und zweitweise einen ganzen Stab von Mitarbeitenden beschäftigte. Für seine zahlreichen Publikationen und Verdienste auf dem Gebiet der Familiengeschichte wurde Eduard Rübel von der Schweizerischen Heraldischen Gesellschaft, der Schweizerischen Gesellschaft für Familienforschung und anderen durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft geehrt. Damit wurde ihm auch für die Namens der Helene und Cécile Rübel Familienstiftung in Auftrag gegebenen Erstellung der Nachfahrentafeln Huldrych Zwinglis und Adrian von Bubenberg, als deren Hauptbearbeiter er ebenfalls Wilhelm Heinrich Ruoff gewinnen konnte, gedankt.
Politisch engagierte sich Eduard Rübel in der Freisinnigen Partei. Ab 1913 zunächst im Vorstand des Kreisvereins, dann durch Wahl in verschiedene Ämter (1913-1916 Steuerkommission der Stadt Zürich, 1933-1933 Kreisschulpfleger, 1914-1918 Bezirksschulpfleger, 1922-1925 Schulpfleger der Privatschulen). Von 1919-1916 war er Mitglied des Grossen Stadtrats von Zürich und 1926 kurzzeitig Mitglied des Kantonsrats.
Gesellschaftlich bewegte sich Eduard Rübel im Kreis der alten Stadtzürcher Familien. Mit dem Erwerb des Zürcher Bürgerrechts und durch die Verwandschaft seiner Mutter mit alten Stadtzürcher Geschlechtern konnte Eduard Rübel bereits 1904 als Partizipant der Zunft zur Saffran beitreten, in deren Vorstand er von 1926-1950 sass. Aufsehen erregte, dass er als Neubürger 1917 unter die Stubenhitzer der Gesellschaft der Schildner zum Schneggen aufgenommen wurde und schon 1921 unter die Schildner aufrücken konnte. 1939 wurde Eduard Rübel schliesslich in die Gesellschaft der Bogenschützen aufgenommen, in der er von 1942-1946 und von 1955-1960 Siebner war.

Benutzte Literatur:
Eduard August Rübel, biografischer Artikel im HLS
Ruoff, W. H.: Eduard Rübel, 18. Juli 1876 - 24. Juni 1960, in: Zürcher Taschenbuch auf das Jahr 1962, Zürich 1961, S. 3-21 (StAZH Bib.: Dm 20 82)
Rübel-Kolb, Eduard: Eduard Rübel-Blass 1876-1960, Neujahrsblatt auf das Jahr 1970, Zürich, (1969), (StAZH Bib.: Da 2066)
Fondsgeschichte:Der genealogische Nachlass von Eduard August Rübel wurde dem Staatsarchiv am 26.05.1981, 16.12.1983 und 04.02.1987 von der Helene und Cécile Rübel Familienstiftung in Zürich geschenkt und unter den Signaturen B X 236 - B X 237 (später X 236 - X 237) im Katalog verzeichnet.
Im Rahmen der Überführung der alten Kataloge in das Archivinformationssystem wurde der Nachlass von Bettina Tögel im Mai 2018 nacherschlossen.
Access regulations:Es gelten die gleichen Einschränkungs- und Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen.
Related material:Wissenschaftlicher Nachlass, ETH-Bibliothek
Bestände:X 236 - X 237
Level:Fonds
Weblinks:Artikel im HLS
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=4241153
 

Social Media

Share
 
Home|Shopping cartno entries|Login|de en fr
State Archives of Zurich ONLINE CATALOGUE