C III 24, Nr. 5 Abt Hainrich und das Kapitel des Klosters Sant Gallen (unmittelbar dem heiligen Stuhl in Rom zugehörend) und Hans von Honburg, sesshaft zu Stoffeln, kommen in bezug auf den Kirchensatz mit Leuten und Gütern in Obren und Nidren Samhain [Stammheim], die der Adlige als Pfand des Klost

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C III 24, Nr. 5
Title:Abt Hainrich und das Kapitel des Klosters Sant Gallen (unmittelbar dem heiligen Stuhl in Rom zugehörend) und Hans von Honburg, sesshaft zu Stoffeln, kommen in bezug auf den Kirchensatz mit Leuten und Gütern in Obren und Nidren Samhain [Stammheim], die der Adlige als Pfand des Klosters innehat, überein, dass Hans von Honburg das Pfand weitere 12 Jahre nutzen kann. Nachher - oder wenn er früher stirbt - soll das Pfand an St. Gallen fallen, mit folgender Einschränkung: Der Adlige hat mit Margaretta Sarwurktin, Ehefrau des verstorbenen Malers Hans Sprung, einen Sohn, Johannes, den er mit Hilfe Gottes gerne als Geistlichen sehen würde und den er zur Schule geschickt hat. Diesem Sohn soll das Kloster als Kirchherrn die Kirche Stamhain mit Zinsen und Zehnten bis zu dessen Tod verleihen, ihn dem Bischof von Costentz präsentieren und sich darum bemühen, dass er die Kirche tatsächlich erhält. Allerdings soll Johannes seiner Mutter bis zu ihrem Tod jährlich auf den Martinstag ein Leibgeding von 16 Mütt Kernen, 4 Malter Hafer, 10 Saum Wein und 20 Pfund Konstanzer Währung ausrichten, die sie von Hans von Honburg ab der Kirche erworben hatte und um die sie vom Adligen mit Urkunde, Brief und Unterpfand auf Kirchensatz abgesichert wurde. Johannes soll das Leibgeding mit Einwilligung St. Gallens absichern, auch in Hinblick auf seinen allfälligen Tod. Erst wenn diese Regelungen in Kraft treten, gehen die Pfandbriefe in die Hand des Klosters über. Will oder kann Johans jedoch kein Geistlicher werden, fällt der Kirchensatz an das Kloster, das Margaretta für das Leibgeding vertrösten und Johans jährlich auf den Martinstag 60 Rheinische Gulden ausrichten soll, mit Unterpfand des Kirchensatzes. Neben Abt und Kapitel sowie Hans von Honburg siegeln auf Bitte des Adligen dessen Vetter und Erbe Hans von Honburg der Jüngere sowie dessen Vettern Wilhelm und Hainrich von Honburg.
Brief:Abt Hainrich und das Kapitel des Klosters Sant Gallen (unmittelbar dem heiligen Stuhl in Rom zugehörend) und Hans von Honburg, sesshaft zu Stoffeln, kommen in bezug auf den Kirchensatz mit Leuten und Gütern in Obren und Nidren Samhain [Stammheim], die der Adlige als Pfand des Klosters innehat, überein, dass Hans von Honburg das Pfand weitere 12 Jahre nutzen kann. Nachher - oder wenn er früher stirbt - soll das Pfand an St. Gallen fallen, mit folgender Einschränkung: Der Adlige hat mit Margaretta Sarwurktin, Ehefrau des verstorbenen Malers Hans Sprung, einen Sohn, Johannes, den er mit Hilfe Gottes gerne als Geistlichen sehen würde und den er zur Schule geschickt hat. Diesem Sohn soll das Kloster als Kirchherrn die Kirche Stamhain mit Zinsen und Zehnten bis zu dessen Tod verleihen, ihn dem Bischof von Costentz präsentieren und sich darum bemühen, dass er die Kirche tatsächlich erhält. Allerdings soll Johannes seiner Mutter bis zu ihrem Tod jährlich auf den Martinstag ein Leibgeding von 16 Mütt Kernen, 4 Malter Hafer, 10 Saum Wein und 20 Pfund Konstanzer Währung ausrichten, die sie von Hans von Honburg ab der Kirche erworben hatte und um die sie vom Adligen mit Urkunde, Brief und Unterpfand auf Kirchensatz abgesichert wurde. Johannes soll das Leibgeding mit Einwilligung St. Gallens absichern, auch in Hinblick auf seinen allfälligen Tod. Erst wenn diese Regelungen in Kraft treten, gehen die Pfandbriefe in die Hand des Klosters über. Will oder kann Johans jedoch kein Geistlicher werden, fällt der Kirchensatz an das Kloster, das Margaretta für das Leibgeding vertrösten und Johans jährlich auf den Martinstag 60 Rheinische Gulden ausrichten soll, mit Unterpfand des Kirchensatzes. Neben Abt und Kapitel sowie Hans von Honburg siegeln auf Bitte des Adligen dessen Vetter und Erbe Hans von Honburg der Jüngere sowie dessen Vettern Wilhelm und Hainrich von Honburg.
Creation date(s):10/14/1420
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Überlieferung:Original
Trägermaterial:Pergament
Siegel:Alle sechs Siegel hängen.
City:St. Gallen (Benediktinerkloster), Abt und Konvent; St. Gallen (Benediktinerkloster), Abt, Mansdorf, Heinrich von; St. Gallen (Benediktinerkloster), Pfand; Binningen (Hegau), Stoffeln, Homburg, Hans von; Stammheim, Kirche, Kirchensatz, Homburg, Hans von; Stammheim, Oberstammheim; Stammheim, Niederstammheim; Stammheim, Kirche, Regelung der Kirchherrschaft; Konstanz, Bistum, Bischof; Stammheim, Kirche, Kirchherr, Homburg, Johans; Stammheim, unehelicher Sohn; Stammheim, Leibgeding
Personenregister URStAZH:Mansdorf, Heinrich von, Abt von St. Gallen; Homburg, Johans von; Sarwürkti, Margreth; Sprung, Johans; Homburg, Johans; Homburg, Johans von, d. J.; Homburg, Wilhelm von; Homburg, Heinrich von

Weitere Angaben

Former reference codes:Urk. RRR3 Nr. 16
Provenienz:Kloster St. Gallen
Abliefernde Stelle:Kanton St. Gallen; Ablieferung von 1808 (an das Finanzarchiv)
Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 5, Nr. 6410
Weblinks:StiA St. Gallen, Urk. RRR3 Nr. 16
Level:Dokument
Ref. code AP:C III 24, Nr. 5
 

Usage

End of term of protection:10/14/1500
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=393122
 

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