Generalsekretariat, 1884-2003 (Fonds)

Archive plan context


Title:Generalsekretariat
Inhalt und Form:Akten des Generalsekretariates der Militärdirektion
Creation date(s):1884 - 2003
Aktenbildner:Gesetzlich verankert für den hier relevanten Zeitraum ist die Militärdirektion im "Gesetz betreffend die Organisation und Geschäftsordnung des Regierungsrates und seiner Direktionen vom 26. Februar 1899." (Zürcher Gesetzessammlung, Band 25). Im Paragraphen 32, Absätze 10 bis 16 sind die Aufgaben beschrieben. Zusammengefasst handelt es sich um den Auftrag, die Vorschriften des Bundes umzusetzen. Unter anderem das Aufbieten und Unterbringen kantonaler Truppen, Verwaltungsaufgaben wie Kontrollführung der Wehrpflichtigen, Aufsicht der Kreiskommandi, Zeughäuser und Kaseren und den Bezug des Militärpflichtersatzes. Die Direktion änderte Namen und Struktur mehrmals.

1899: Direktionen des Gesundheits- und Militärwesens,
1907: Direktionen des Innern und des Militärs,
1908: Direktionen der Justiz und Polizei und des Militärs,
1923: Direktion des Militärs,
1929: Direktionen der Justiz und des Militärs,
1935: Direktionen der Jusitz und des Militärs, 1948: Direktion des Militärs,
1999: Direktion für Soziales und Sicherheit.

Die Vorsteher (Regierungsräte) seit 1914: Oskar Wettstein, Demokratische Partei (DP, 1971 neu mit der Freisinnigen Partei FP als Freisinnig Demokratische Partei FDP) 1914-1920, Rudolf Maurer, Bauern- Gewerbe und Bürgerpartei (BGB, ab 1971 Schweizerische Volkspartei SVP) 1920-1929, Karl Hafner, FP 1929-1935, Robert Briner DP, 1935-1943, Georg Rutishauser FP, 1943-1945, Ernst Vaterlaus, FP, 1945-1951, Walter König Landesring der Unabhängigen (LDU) 1951-1959, Robert Zumbühl FP 1959-1963, Alois Günthard BGB 1963-1967, Albert Mossdorf FP 1967-1971, Jakob Stucki SVP 1971-1977, Konrad Gisler SVP 1977-1987, Hans Hofmann SVP 1987-1991, Ernst Homberger FDP 1991-1995, Rita Fuhrer SVP 1995-2003, Ruedi Jeker FDP 2004-. Das Personal des Generalsekretariats der Militärdirektion bestand seit den 1980er Jahren aus dem Generalsekretär (1979 bis 1990: Dr. Peter Veleff; 1990 bis 1998: Dr. Martin Koenig), seinem Stellvertreter, einem juristischen Sekretär sowie dem Vorzimmer.
Nachfolger: Amt für Militär und Zivilschutz (ab 1999)
Fondsgeschichte:Der Hauptteil des Fonds besteht aus Akten, die in den Jahren 1960 bis 1998 entstanden sind. Älter sind v. a. vor allem Unterlagen zu einzelnen Ereignissen (von Bedeutung sind die Akten betreffend den Kasernenkrawalls 1932, den Prozess gegen den Arbeiterschützenverein 1932 und zahlreiche Unterlagen zum Zweiten Weltkrieg, die in verschiedenen kantonalzürcherischen Einheiten entstanden sind). Die Bestände über die kantonalzürcherischen Einheiten beinhalten viel von Wehrmännern während ihrer Militärlaufbahn privat gesammeltes Material.
Weitere Ereignisse, die zahlreiche Akten generierten, waren die Verlegung des Waffenplatzes Zürich ins Reppischtal bei Birmensdorf (inklusive Umnutzung Kaserne Zürich) und die Bewachung des Flughafens anlässlich eines Gefangenenaustausches von Terroristen (Oktober 1970). Ausführlich sind die Bestände betreffend das Schiesswesen, das Strafwesen und der Einführung des neuen Datenverarbeitungssystemes zur Erfassung der Wehrmänner (PISA).
Die Unterlagen des Sekretariates umfassen vor allem die Bereiche Personal. Die Akten über Jugend und Sport und Zivilschutz sind nicht so zahlreich. Für weitere und frühere Ablieferungen des Generalsekretariates sind zu konsultieren die Kataloge Q I sowie ZA (Zwischenarchiv).
Bestände:Z 61; Z 162
Level:Fonds
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=3748
 

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