C V 4.1, Nr. 13 Lateinische Abschrift und deutsche Übersetzung von Bartholome Hügilin, kaiserlicher Notar und Stadtschreiber von Rheinfelden, gefertigt am 19. 1. 1611: Herman von Landenberg zu Werdegg, Ritter, stiftet für sich, seine Eltern und Vorfahren sowie vor allem für seinen verstorbenen Onk

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C V 4.1, Nr. 13
Title:Lateinische Abschrift und deutsche Übersetzung von Bartholome Hügilin, kaiserlicher Notar und Stadtschreiber von Rheinfelden, gefertigt am 19. 1. 1611: Herman von Landenberg zu Werdegg, Ritter, stiftet für sich, seine Eltern und Vorfahren sowie vor allem für seinen verstorbenen Onkel Rudolf von Landenberg zu Werdegg in der Pfarrkirche Pfeffickhon im Decanat Wetzikon einen Altar, der ausserhalb des Chores zu Ehren von Maria, Johannes Baptist und Christophorus neu aufgerichtet worden ist. Folgende Güter und Einkünfte werden dazu eingesetzt: Vom Meyerhof in Theillang genannt Ruostmanshof 4 Mütt Kernen, 3 Malter 2 Mütt Hafer, 30 Schilling Stebler, 4 Herbsthühner, 2 Fasnachtshennen, 3 Pfund Flachs genannt ein Kloben; vom Meyerhof zu Schlatt genannt Lindtmanshof 6 Mütt 2 Viertel Kernen, 1 Malter 2 Mütt Hafer sowie 32 Schilling ZM; vom Gut in Ützenthall 5 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, 13 Schilling Pfennig ZM; vom Gut in Waltistahl 3 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, 12 Schilling; vom Loupershof 2 Malter Hafer; vom Gut in Schönau 1 Mütt Kernen; von der Pfrundhofstatt des St. Bläsialtars in der Kirche Pfäffikon 2 Viertel Kernen; ab dem halben Meyerhof in Rumlickhon 5 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, 2 Pfund Zürcher Pfennig (alles Winterthurer Mass und Zürcher Münze). Diese Güter und Zinsen stiftet Herman von Landenberg zu Werdegg zum Unterhalt eines Pfründners oder Kaplans, behält sich aber folgende Regelungen vor: Schutz und Schirm dieser Pfrund und damit das Patronat übernimmt der Älteste der Landenberg zu Werdegg. Falls männliche Erben fehlen, geht das Patronat zuerst an den Ältesten der von Hochen Landenberg, bei deren Aussterben an die von Breitenlandenberg. Der jeweilige Patron ist verpflichtet, die Pfründe möglichst schnell mit einem Priester zu besetzen und dessen Einkünfte zu gewährleisten. Falls der Lehensherr seine Pflichten versäumt, soll der Abt von St. Gallen einen Priester einsetzen. Der Priester ist wöchentlich zu vier Messen an seinem Altar verpflichtet, eine davon am Sonntag und an Feiertagen, die auf Wochentage fallen. Die Messen dürfen Leutpriester oder Kirchenherr nicht tangieren. Der Priester muss in Pfäffikon wohnen. Ohne Erlaubnis des Patrons darf keine andere Pfrund übernommen werden. Der Pfründner muss auf Verlagen des Lehensherrn eine Messe halten. Diese Ordnung erfolgt mit Einwilligung von Hans genannt Langenwang, Priester, Leutpriester und Kirchherr in Pfäffikon. Herman von Landenberg zu Werdegg und Hans Langenwang siegeln. Bei der lateinischen Abschrift Bestätigung durch den Generalvikar Bischof Albrechts von Konstanz vom 14. Januar 1407 beigefügt.
Brief:Lateinische Abschrift und deutsche Übersetzung von Bartholome Hügilin, kaiserlicher Notar und Stadtschreiber von Rheinfelden, gefertigt am 19. 1. 1611: Herman von Landenberg zu Werdegg, Ritter, stiftet für sich, seine Eltern und Vorfahren sowie vor allem für seinen verstorbenen Onkel Rudolf von Landenberg zu Werdegg in der Pfarrkirche Pfeffickhon im Decanat Wetzikon einen Altar, der ausserhalb des Chores zu Ehren von Maria, Johannes Baptist und Christophorus neu aufgerichtet worden ist. Folgende Güter und Einkünfte werden dazu eingesetzt: Vom Meyerhof in Theillang genannt Ruostmanshof 4 Mütt Kernen, 3 Malter 2 Mütt Hafer, 30 Schilling Stebler, 4 Herbsthühner, 2 Fasnachtshennen, 3 Pfund Flachs genannt ein Kloben; vom Meyerhof zu Schlatt genannt Lindtmanshof 6 Mütt 2 Viertel Kernen, 1 Malter 2 Mütt Hafer sowie 32 Schilling ZM; vom Gut in Ützenthall 5 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, 13 Schilling Pfennig ZM; vom Gut in Waltistahl 3 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, 12 Schilling; vom Loupershof 2 Malter Hafer; vom Gut in Schönau 1 Mütt Kernen; von der Pfrundhofstatt des St. Bläsialtars in der Kirche Pfäffikon 2 Viertel Kernen; ab dem halben Meyerhof in Rumlickhon 5 Mütt Kernen, 1 Malter Hafer, 2 Pfund Zürcher Pfennig (alles Winterthurer Mass und Zürcher Münze). Diese Güter und Zinsen stiftet Herman von Landenberg zu Werdegg zum Unterhalt eines Pfründners oder Kaplans, behält sich aber folgende Regelungen vor: Schutz und Schirm dieser Pfrund und damit das Patronat übernimmt der Älteste der Landenberg zu Werdegg. Falls männliche Erben fehlen, geht das Patronat zuerst an den Ältesten der von Hochen Landenberg, bei deren Aussterben an die von Breitenlandenberg. Der jeweilige Patron ist verpflichtet, die Pfründe möglichst schnell mit einem Priester zu besetzen und dessen Einkünfte zu gewährleisten. Falls der Lehensherr seine Pflichten versäumt, soll der Abt von St. Gallen einen Priester einsetzen. Der Priester ist wöchentlich zu vier Messen an seinem Altar verpflichtet, eine davon amSonntag und an Feiertagen, die auf Wochentage fallen. Die Messen dürfen Leutpriester oder Kirchenherr nicht tangieren. Der Priester muss in Pfäffikon wohnen. Ohne Erlaubnis des Patrons darf keine andere Pfrund übernommen werden. Der Pfründner muss auf Verlagen des Lehensherrn eine Messe halten. Diese Ordnung erfolgt mit Einwilligung von Hans genannt Langenwang, Priester, Leutpriester und Kirchherr in Pfäffikon. Herman von Landenberg zu Werdegg und Hans Langenwang siegeln. Bei der lateinischen Abschrift Bestätigung durch den Generalvikar Bischof Albrechts von Konstanz vom 14. Januar 1407 beigefügt.
Creation date(s):6/23/1405
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Ausstellungsort:Burg Werdegg
Überlieferung:Abschrift von 1611 (Pfrundurbar)
Trägermaterial:Papier
Language:Latein
Deutsch
City:Hittnau, Werdegg, Burg; Pfäffikon, Kirche, Pfrundstiftung; Pfäffikon, Kirche, Chor; Wetzikon, Dekanat; Weisslingen, Theilingen, Meierhof; Schlatt, Meierhof; Bäretswil, Bussental; Bauma, Laubberg; Hittnau, Schönau; Pfäffikon, Kirche, St. Bläsialtar, Hofstatt; Russikon, Rumlikon, Meierhof; St. Gallen, Benediktinerkloster, Abt; Pfäffikon, Kirchherr, Langenwang, Hans; Konstanz, Bistum, Bischof, Blarer, Albrecht; Konstanz, Bistum, Generalvikar
Personenregister URStAZH:Landenberg-Werdegg, Hermann von, Ritter; Landenberg-Werdegg, Rudolf von; Landenberg, Hohenlandenberg; Landenberg, Breitenlandenberg; Langenwang, Hans, Rektor in Pfäffikon; Blarer, Albrecht, Bischof von Konstanz

Weitere Angaben

Provenienz:Familienarchiv Breitenlandenberg
Abliefernde Stelle:Theodor Ammann, Nachlassverwalter von Hartmann Friedrich von Breitenlandenberg (1802-1885); Ablieferung vom 11.02.1899
Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 4, Nr. 5015
Anmerkungen:Weitere Abschrift (16. Jh.): StAZH C V Schachtel 1.15. Abschrift der gestifteten Güter und Zinsen, in Latein und Deutsch von 1580 (Auszug): StAZH C V Schachtel 1.14.
Level:Dokument
Ref. code AP:C V 4.1, Nr. 13
 

Usage

End of term of protection:6/23/1435
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

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URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=366507
 

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