Verfahrensakten, 1919-2005 (Klasse)

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Title:Verfahrensakten
Inhalt und Form:Die Strafuntersuchungsdossiers enthalten in der Regel ein Aktenverzeichnis, Polizeirapporte, Einvernahmeprotokolle, ein Erledigungsschreiben (v. a. Einstellungs- oder Erziehungsverfügungen sowie Berichte und Anträge an das Jugendgericht) und weitere Unterlagen, die während der Strafuntersuchung und für die Beurteilung des Falles generiert und zusammengetragen wurden. Die Dossiers können mit Fotodokumentationen, Tonträgern, Situationsplänen, Beweismaterialien usw. angereichert sein und Obduktionsberichte sowie psychiatrische Gutachten enthalten. Die Aktenstücke innerhalb eines Dossiers sind teilweise durchnummeriert (Actorum, abgekürzt Act.). Bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden den Untersuchungsdossiers auch die sogenannten "Vollzugsakten" beigefügt, d. h. sämtliche Unterlagen, welche im Rahmen des von der Jugendanwaltschaft zu beaufsichtigenden Vollzugs einer angeordneten Strafe oder Massnahme entstanden. Dazu gehören Vollzugsverfügungen, Gutachten sowie zusammenfassende Aktennotizen und Berichte der Jugendanwälte, Sozialarbeiter und Institutionen.
Die hier verzeichneten Strafuntersuchungsakten bilden eine Auswahl aller erledigten Fälle, wobei unterschiedliche Auswahlmethoden angewandt wurden:
- Die Verfahrensakten der Jahre 1920-1971 wurden weitgehend vollständig übernommen, vermutlich weil Spruchbücher erst ab 1972 vorliegen. Laut Geschäftsverzeichnis sind einige der fehlenden Dossiers mit anderen, die den gleichen Fall oder die gleiche Person betreffen, vereinigt oder an eine andere Behörde (z. B. an das Bezirksgericht) weitergeleitet worden. Wo keine Geschäftsverzeichnisse vorliegen, kann die Vollständigkeit nicht überprüft werden. Das letzte vorhandene Dossier vom Jahr 1969 trägt die Nummer 137, vom Jahr 1970 ist es die Nummer 40. Vom Jahr 1971 sind keine Akten vorhanden.
- Von den Einzelfallakten der Erledigungsjahre 1972-1980 wurde eine Auswahl von etwa 10% übernommen.
- Von den Akten zu Tatbeständen der Kategorien Vergehen und Verbrechen wurde ab dem Erledigungsjahr 1981 eine systematische Auswahl von 5 Prozent (in Form jedes 20. Dossiers pro Jahrgang) übernommen. Bei den Akten zu Übertretungstatbeständen ab Erledigungsjahr 1981 ist die Auswahlmethode unbekannt.
Einzelfallakten der Jahre 1919-1986, zu denen Einträge in Spruchbüchern oder Geschäftsverzeichnissen vorliegen, wurden nicht einzeln verzeichnet, sondern in Sammeleinträgen erschlossen.
Creation date(s):1919 - 2005
Number:1889
Level:Klasse
 

Usage

Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=3509547
 

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