C V 3.16 a.1, Nr. 1 Bestätigung der Pfandschaften von Götz Mülner durch Herzog Leopold III. von Österreich, 1376.03.09 (Dokument)

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C V 3.16 a.1, Nr. 1
Title:Bestätigung der Pfandschaften von Götz Mülner durch Herzog Leopold III. von Österreich
Brief:Herzog Leopold von Österreich bestätigt für sich und seinen Bruder Albrecht dem Goetz Mülner von Zürich folgende alten und neuen Pfandsätze, die insgesamt 1200 Gulden betragen: Bis anhin schuldet Leopold dem Goetz Mülner 815 1/2 Gulden für die Unterkunft ("Behausung") auf St. Andreas. Goetz Müller weist jedoch nach, dass er, als die "Englischen" im Lande waren, an der Feste St. Andreas 32 Pfund 6 Schilling und 3 Pfennig sowie an derjenigen des Meiers von Windegg 23 Pfund und 14 Schilling verbaut habe. Er habe dem Eglolf von Emptz 90 Pfund Angster gegeben, um Hans Chuontz von Zürich zu bezahlen und 20 Pfund 10 Schilling selbst entrichtet. Ausserdem stehen ihm noch 100 Gulden zu, die ihm für die Burghut versprochen sind. Das ergibt im Ganzen 1137 1/2 Gulden, zu denen der Herzog Leopold noch 62 1/2 Gulden für den Ausbau der Feste St. Andreas schlägt und so die Schuld auf 1200 Gulden aufrundet. Für diese Schuld verpfändet Herzog Leopold die Feste St. Andreas mit Rechten und Leuten, wie sie sie von denen von Hünenberg gekauft haben, das Freiamt und den Kehlhof zu Lunkhofen im Reusstal mit grossem und kleinem Gericht, ausgenommen Totschlag. Herzog Leopold schlägt ausserdem 100 Gulden jährliche Gült auf das Geleit von Brugg, auf das er Götz Mülner schon am 2. Februar 1372 einen Zins von 100 Gulden gesetzt hatte. Der Zins ist in zwei Raten auf den 1. Mai und den 29. September zu leisten. Götz Mülner hat das Recht, die Pfänder bis zur vollständigen Rückzahlung der Pfandsätze zu nützen. Er muss sich jedoch verpflichten, den Herzögen und ihren Nachkommen auf der Feste St. Andreas freies Gastrecht zu gewähren und von dieser aus nichts gegen die Bürger von Zürich und ihre Eidgenossen zu unternehmen, es sei denn, diese haben einen Monat zuvor den Frieden aufgesagt.
Herzog Leopold siegelt.
Kanzleivermerk: dominus dux in consilio.
Creation date(s):3/9/1376
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Ausstellungsort:Rheinfelden
Überlieferung:Original
Trägermaterial:Pergament
Siegel:Ein Bruchstück des Siegels (Reitersiegel) hängt
City:Oesterreich, Herzog, Habsburg, Leopold von; Oesterreich, Herzog, Habsburg, Albrecht von; Zürich, Mülner, Gotfrid; Zürich, Kunz, Johans; Windegg, Meier; St. Andreas; Rheinfelden; Brugg; Freiamt; Lunkhofen, Kehlhof; Reusstal; Zürich, Bürger
Personenregister URStAZH:Habsburg, Leopold von, Herzog; Habsburg, Albrecht von, Herzog; Mülner, Gotfrid, Ritter; Kunz, Johans; Meier von Windegg; Hünenberg, Herren von

Weitere Angaben

Provenienz:Dr. med. Felix Weidmann (1805-1891), Niederweningen
Abliefernde Stelle:Elise Weidmann (Tochter von Felix Weidmann), Ablieferung von 1899 (Schenkung)
Publikationen:Edition: Tschudi, Chronicon, Bd. 6, S. 56-58; Franz Xaver Wöber, Die Miller von und zu Aichholz, 3 Bde., Wien 1893-1907, hier Bd. 2, S. 561-562
Regest: Reg. Habs., Bd. 5/3, Nr. 1337; URStAZH, Bd. 2, Nr. 2434
Level:Dokument
Ref. code AP:C V 3.16 a.1, Nr. 1
 

Usage

End of term of protection:3/9/1406
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=346734
 

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