C V 7 Zürcher Urkunden aus dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, 1347-1647 (Fonds)

Archive plan context


Ref. code:C V 7
Title:Zürcher Urkunden aus dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg
Creation date(s):1347 - 1647
Aktenbildner:Das Germanische Nationalmuseum beherbergt seit seiner Entstehung 1852 auch ein Archiv, dem der Gründer Hans Freiherr von und zu Aufsess die Aufgabe zugedacht hatte, eine Sammlung von Quellenmaterial zur Kulturgeschichte des gesamten deutschen Sprachraums anzulegen, zunächst vor allem in abschriftlicher Form, dann verstärkt in Form von Originaldokumenten, die in grossen Mengen über den Auktionshandel angekauft wurden. Die Zürcher Urkunden scheinen vor allem aus Privatbesitz zu stammen, genauer handelt es sich in vielen Fällen um gelöschte und entwertete Schuldurkunden, die von den zuständigen Notariaten im 19. Jahrhundert extradiert worden waren.
Auf diesem Weg wuchs die Sammlung bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf rund 10000 Urkunden an, danach wuchs die Sammlung infolge der Professionalisierung des Archivwesens und der Einkehr geordneter Verhältnisse im Bereich staatlicher Überlieferungsbildung deutlich langsamer.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts schwand das Interesse an der Sammlung, und zwischen den 1960er und den 2000er Jahren wurden Urkunden in grosser Zahl an die eigentlich zuständigen Archive veräussert (auch in der Schweiz, so neben dem StAZH an die Staatsarchive Basel-Stadt, Schaffhausen und Thurgau), ausgenommen Pergamenturkunden aus der Zeit vor 1350 sowie Papierurkunden aus der Zeit vor 1400 und besonders schön gestaltete Stücke.

Literaturhinweis:
- Veit, Ludwig. Das Historische Archiv und das Archiv für Bildende Kunst, in: Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg 1852-1977. Beiträge zu seiner Geschichte, hg. von Bernward Deneke und Rainer Kahsnitz, München und Berlin 1978, S. 521-545.
Fondsgeschichte:Die 95 Urkunden des vorliegenden Fonds wurden am 16. Juli 1968 auf Vermittlung des Vereins Schweizerischer Archivare VSA angekauft, vgl. auch Jahresbericht StAZH 1968, S. 2.
Zuvor hatte die Allgemeine Geschichtforschende Gesellschaft der Schweiz AGGS im Jahr 1902 Regesten zu den insgesamt 408 die Schweiz betreffenden Urkunden der Sammlung erstellen lassen, die im StAZH deponiert wurden (heute in N 1222.7); damals wurden 104 (recte: 107) Stück gezählt, die Zürich betreffen, vgl. Paul Schweizer, Schweizerische Urkunden im Germanischen Museum in Nürnberg, in: AnzSG NF 9, 1902, S. 58-59.

Einzelne der angekauften Urkunden konnten wieder in die entsprechenden Fonds in C II eingereiht werden.
Einzelne Urkunden, die das Gebiet des heutigen Kantons Zürich betreffen, verblieben in Nürnberg und befinden sich bis heute in den Sammlungsbeständen des Historischen Archivs des Germanischen Nationalmuseums. Das StAZH besitzt davon zum Teil Reproduktionen.
Insgesamt sind die 1902 erhobenen und die 1968 angekauften Stücke aber weitgehend identisch.

Zur Veräusserung von Urkunden an andere Archive vgl.
- Margareta Bull-Reichenmiller, Baden betreffende Archivalien aus dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, in: ZGO 121, 1973, S. 147-296, hier S. 185, Nr. 79.
Level:Fonds
Ref. code AP:C V 7
Weblinks:Online-Katalog des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg
Bestandesgeschichte des Aktenbildners
Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Findbuch H 52 a (Archivalien aus dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg)
 

Related units of description

Related units of description:Siehe:
N 1222.7 Regesten aus ausländischen Archiven, 1900 (ca.)-1964 (ca.) (Dossier)
 

Usage

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URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=281585
 

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