Identifikation und Inhalt |
Ref. code: | C III 22, Nr. 209 |
Title: | Grosse Fischerordnung für den Rhein, die Limmat, die Aare und andere Gewässer |
Brief: | Wegen Missbräuchen in der Fischerei mit engen Garnen wird vom Bischof zu Konstanz wegen der Fischenzen zu Kaiserstuhl, Zurzach und Klingnau in der Aare, dem Kloster Rheinau der Surb, Kloster Wettingen Limmat, St. Verenanstift zu Zurzach wegen Herrn Kadelburg, Rudolf Graf zu Sulz, Landgraf im Klettgau, Rhein und in der Wurtach, Stadt Zürich im Namen Eglisau, Thur, Töss, und Glatt halber, Schaffhausen wegen ihrer Untertanen zu Rüdlingen und Buchberg, Kommende Leuggern wegen der Fischenzen in der Aare, die Grafschaft Baden wegen der Limmat im Dorf Riniken, Stadt Baden Limmat, Ludwig Heidegg zu Guetschweil wegen der Schlicht der Grafschaft Hauenstein, Junker Friedrich von Landsberg zu Weiss-Wasserstelz, Junker Ludwig Tschudi von Glarus zu Schwarz-Wasserstelz, das Hofmeisteramt zu Königsfelden wegen den Fischenzen zu Windisch und in der Aare in der Stilli die Städte Laufenburg und Waldshut - folgende Fischerordnung auf 20 Jahre ab 1598 gemacht: 1. Welche Gattungen Garn verboten und erlaubt seien 2. Alle erlaubte Garn und Reuschen sollen nur noch den von den Obrigkeiten dazu gegebenen Modellen gemacht werden 3. Das Fischerzeug, dessen so darwider handelt, ist dem, so ihn ergreift, verfallen, und selbes beim Eid der Obrigkeit anzugeben 4. Innert acht Tagen soll jeder Fischer seinem Knecht auflegen, diese Einung wie der Meister eidlich zu halten. 5. Fach und Reuschen darin zu setzen (ausgenommen die, so in der Limmat geschlagen und der Obrigkeit zinsbar) sind verboten, und ist dem Lachsfisch der freie Gang zu lassen 6. Ausser Lachs und Nahen sollen an heiligen Sonn- und feiertagen keine Fische gefangen werden 7. Fischer, so mit fremden Hag oder Angelgeschirr und Künsten fischen, sind der Obrigkeit gefänglich einzuliefern 8. Bis Michaelstag 1599 mögen die Fischer die alten Garm brauchen, dann sollen diese aber der Obrigkeit eingeliefert werden 9. Fischer, so keinen Lehenherren haben, sollen deshalben von der Orts-Obrigkeit beeidiget werden und das Modell erhalten 10. Mögen die Obrigkeiten zu ihrem Nutz und Gebrauch das Jahr durch fischen lassen mit welchem Garn es seie. Zwei Originale dieser Verkomnis liegen zu Baden und Waldshut, gegenwärtige Urkunde ist eine authentische Kopie. Den 4. November 1598. |
Creation date(s): | 11/4/1598 |
Number: | 1 |
Archival Material Types: | Dossier |
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Dokumentspezifische Merkmale |
Überlieferung: | Original |
Trägermaterial: | Papier |
Siegel: | Unbesiegelt |
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Weitere Angaben |
Provenienz: | Rechenrat |
Abliefernde Stelle: | Finanzarchiv; Ablieferung von 1840 |
Level: | Dokument |
Ref. code AP: | C III 22, Nr. 209 |
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Related units of description |
Related units of description: | Abschrift siehe: B I 157 Urkunden Seckelamt, Bd. 3, 1790 (ca.) (Dossier)
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Usage |
End of term of protection: | 11/4/1618 |
Permission required: | [Leer] |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
URL: | https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=246965 |
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