| Title: | Neue Zürcher Kantonsgeschichte |
| Creation date(s): | 1989 - 2000 |
| Number: | 23 |
| Aktenbildner: | In den 1970er Jahren kam unter zürcherischen Historikern vorübergehend die Idee einer neuen Kantonsgeschichte auf, denn Anton Largiadèrs dreibändiges Werk von 1945 verlor sukzessive an Aktualität. Das Projekt wurde vom Historiker Niklaus Flüeler wach gehalten und konnte konkretisiert werden, als das Jubiläum "125 Jahre Jahre demokratische Kantonsverfassung" gefeiert wurde: am 8. Juli 1991 sprach der Kantonsrat die notwendigen Gelder.
Am 17. Juli 1990 konstituierte sich der Verein Neue Zürcher Kantonsgeschichte. Sein Zweck war einerseits die Gründung einer Stiftung, die als Herausgeberin agieren konnte, anderseits die Förderung und Begleitung des Projekts durch Fachdiskussionen über Thema, Aufbau, Methodik und Gestaltung. Es sollte keine "offizielle" Geschichtsschreibung werden, und die Publikation sollte erschwinglich, gut bebildert und selbstredend auf dem neuesten Stand der Forschung sein.
Der Vereinspräsident, Gymnasiallehrer Dr. Helmut Meyer, und Adrian Pretto, Verwaltungsassistent am Staatsarchiv, errichteten am 3. September 1990 die gleichlautende Stiftung gemeinnützigen Charakters. Die Aufsicht über dieselbe hatte die Erziehungsdirektion, der Sitz war in Zürich bei Rechtsanwalt Dr. Richard Allemann, Protokollführer und später auch Liquidator der Stiftung. Deren erste Sitzung fand am 24. Oktober 1990 in den Räumen des Staatsarchivs statt. Der Verleger Rudolf C. Bettschart wurde Präsident. Der Gründungsprozess der Stiftung war mit dem Eintrag ins Handelsregister am 4. März 1991 abgeschlossen.
Nach der Sicherung der Finanzen konnte Redaktor Flüeler an die Suche nach Fachautoren gehen - 34 sollten es schliesslich sein. Als er 1992 unerwartet verstarb, übernahm seine Witwe Marianne Flüeler die Arbeit. Die drei Bände der neuen Zürcher Kantonsgeschichte kamen nicht in chronologischer Reihenfolge heraus: 1994 erschien Band 3 (19./20. Jahrhundert), dann Band 1 (Spätmittelalter) und 1996 schliesslich Band 2 (Ancien Régime).
Der Verein Neue Zürcher Kantonsgeschichte hatte seinen Zweck erfüllt und konnte am 3. Juni 1998 aufgelöst werden. Am 28. Oktober des gleichen Jahres wurde die Liquidierung der Stiftung beschlossen; die Stiftungsräte traten zurück, und 1999 erfolgte die Löschung im Handelsregister. |
| Fondsgeschichte: | Am 6. Juni 2006 übergab Domizilhalter Dr. iur. Richard Allemann dem Staatsarchiv Zürich geschenkweise das Archiv von Stiftung und Verein Neue Zürcher Kantonsgeschichte. Es erhielt die Akzessionsnummer 2006/043.
Von den ursprünglich 2,5 Laufmeter Akten blieben am Ende sieben Schachteln übrig, nachdem Mehrfachexemplare der Finanzakten (die oft drei- und vierfach vorhanden waren) kassiert worden waren.
Geordnet und verzeichnet wurde der Fonds durch B. Stadler im Jahr 2007. |
| Access regulations: | Es gelten für das Vereins- und Stiftungsarchiv die gleichen Einschränkungs- und Schutzfristen wie für staatliche Unterlagen. |
| Publications: | Geschichte des Kantons Zürich, 3 Bde., Zürich 1994-1996. |
| Bestände: | W I 81 |
| Level: | Fonds |
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Usage |
| Permission required: | [Leer] |
| Physical Usability: | Uneingeschränkt |
| Accessibility: | [Leer] |
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URL for this unit of description |
| URL: |  https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=241303 |
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