C II 17, Nr. 249 Burckhart Fridinger, Vogt zu Yestetten, sitzt im Namen der "drei Herren" in Jestetten an der üblichen Stätte zu Gericht und nimmt auf Begehren von Uolrich von Ach von Schaffhusen, der mit Haini Weg genannt Gisinger in einem Rechtsstreit steht um den Weg zum Hof und Gut in Loch, Ku

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C II Klosterämter, 0852-1833.07.13 (Fonds)
        
        C II 17 Rheinau (Benediktiner), 0852-1795.01.26 (Fonds)
        
        C II 17, Nr. 248 Abt Eberhart des Gotteshauses Rinow (Benediktinerorden) beurkundet, dass er auf Bitte von Uolrich von Waltsperg genannt Schinder, Bürger von Schauffhusen, zwei Teile des Zehnten von Tettikoven im Cleggoew, die ein Lehen von Rheinau sind und die sein Vorgänger Abt Hainrich gemäss e
        C II 17, Nr. 249 Burckhart Fridinger, Vogt zu Yestetten, sitzt im Namen der "drei Herren" in Jestetten an der üblichen Stätte zu Gericht und nimmt auf Begehren von Uolrich von Ach von Schaffhusen, der mit Haini Weg genannt Gisinger in einem Rechtsstreit steht um den Weg zum Hof und Gut in Loch, Ku
        C II 17, Nr. 250 Schultheiss und Rat von Waltzhuot beurkunden, dass sie mit dem "erber, fromen und wolbescheiden" Hans Guotjor, der nach Louffenberg wegziehen will, nach Fürsprache von Herzog Albrecht, Erzherzog von Oesterrich, auf freundschaftlichem Weg für seine Fahrhabe und für seine Güter auss

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C II 17, Nr. 249
Title:	Burckhart Fridinger, Vogt zu Yestetten, sitzt im Namen der "drei Herren" in Jestetten an der üblichen Stätte zu Gericht und nimmt auf Begehren von Uolrich von Ach von Schaffhusen, der mit Haini Weg genannt Gisinger in einem Rechtsstreit steht um den Weg zum Hof und Gut in Loch, Kundschaft auf. Gisinger hatte von Ach beim Landgericht im Cleggoew verklagt, weil dieser durch eine Wiese gefahren war, die Gisinger gehört, wogegen von Ach nun mehrere alte Jestetter über das Wegrecht ausssagen lässt. - Haini Kos, der Haini Brunner von Jestetten in der Zeit des verstorbenen Tettinger über 40 Jahre lang diente, als dieser den Hof in Loch als Lehen vom Tettinger innehatte, sagt aus, dass regelmässig und ungehindert Karren über die Wiese fuhren, die damals noch ein Acker und eine Egerte war, bis sie in den Besitz des verstorbenen Hanns Weg und dann von Heini Weg gelangt sei. - Cueni Schilling sagt aus, dass er über 40 Jahre lang über die Wiese gefahren sei, als sie noch ein Acker und eine Egerte war, und dass damals mehr als ein Karrenweg darüber gegangen sei, den jeder ungehindert benützt habe bis zu Hans und Heini Weg. - Haini Tragk sagt aus, dass er über 60 Jahre über den Acker gefahren sei, über den eine "eingetriebene" Strasse geführt habe, die jeder ungehindert benützt habe bis zu Hans und Heini Weg, und dass das Wegrecht zum Hof in Loch gehört habe. - Im gleichen Sinn äussern sich auch Haini Loeffer und Clewi Tragk (beide mit einem Zeithorizont von 40 Jahren), Haini Tannegger (Zeithorizont 60 Jahre), Haini Pfaff und Haini Muller (Zeithorizont je 40 Jahre), Clewi Metzger (Zeithorizont 56 Jahre) sowie Clewi Buel (Zeithorizont 40 Jahre). - Hennsli Maeder sagt zusätzlich aus, dass vor rund 16 Jahren Hanns Weg genannt Ledergerwer, der Bruder von Heini Weg, zum verstorbenen Tettinger gekommen sei, dessen Leibeigener er war, und ihn um die Verleihung von Acker und Egerte gebeten habe, die er in eine Wiese umwandeln wollte, damit es ihm und seinen Kindern besser gehe. Tettinger habe dabei erklärt, "es goend mer dann ain karren weg daruber und ich waiss nit, ob ich soelichs zuo tuond hab oder nit", worauf Hans Weg versprochen habe, einen Weg oberhalb des Ackers anzulegen, und unter dieser Bedingung dann Acker und Egerte verliehen erhalten habe. - Ruedi Matheus, der damals jung und bei der Belehnung mit dabei war, bestätigt die Aussage von Mäder. Sämtliche Aussagen werden vom Gericht urkundlich ausgefertigt, wobei neben Burkhard Fridinger auch Hennsli Jaeger und Clewi Metzger zu Gerichtsboten ernannt werden. Junker Hannss Wilhelm im Thurn siegelt.
Brief:	Burckhart Fridinger, Vogt zu Yestetten, sitzt im Namen der "drei Herren" in Jestetten an der üblichen Stätte zu Gericht und nimmt auf Begehren von Uolrich von Ach von Schaffhusen, der mit Haini Weg genannt Gisinger in einem Rechtsstreit steht um den Weg zum Hof und Gut in Loch, Kundschaft auf. Gisinger hatte von Ach beim Landgericht im Cleggoew verklagt, weil dieser durch eine Wiese gefahren war, die Gisinger gehört, wogegen von Ach nun mehrere alte Jestetter über das Wegrecht ausssagen lässt. - Haini Kos, der Haini Brunner von Jestetten in der Zeit des verstorbenen Tettinger über 40 Jahre lang diente, als dieser den Hof in Loch als Lehen vom Tettinger innehatte, sagt aus, dass regelmässig und ungehindert Karren über die Wiese fuhren, die damals noch ein Acker und eine Egerte war, bis sie in den Besitz des verstorbenen Hanns Weg und dann von Heini Weg gelangt sei. - Cueni Schilling sagt aus, dass er über 40 Jahre lang über die Wiese gefahren sei, als sie noch ein Acker und eine Egerte war, und dass damals mehr als ein Karrenweg darüber gegangen sei, den jeder ungehindert benützt habe bis zu Hans und Heini Weg. - Haini Tragk sagt aus, dass er über 60 Jahre über den Acker gefahren sei, über den eine "eingetriebene" Strasse geführt habe, die jeder ungehindert benützt habe bis zu Hans und Heini Weg, und dass das Wegrecht zum Hof in Loch gehört habe. - Im gleichen Sinn äussern sich auch Haini Loeffer und Clewi Tragk (beide mit einem Zeithorizont von 40 Jahren), Haini Tannegger (Zeithorizont 60 Jahre), Haini Pfaff und Haini Muller (Zeithorizont je 40 Jahre), Clewi Metzger (Zeithorizont 56 Jahre) sowie Clewi Buel (Zeithorizont 40 Jahre). - Hennsli Maeder sagt zusätzlich aus, dass vor rund 16 Jahren Hanns Weg genannt Ledergerwer, der Bruder von Heini Weg, zum verstorbenen Tettinger gekommen sei, dessen Leibeigener er war, und ihn um die Verleihung von Acker und Egerte gebeten habe, die er in eine Wiese umwandeln wollte, damit es ihm und seinen Kindern besser gehe. Tettinger habe dabei erklärt, "es goend mer dann ain karren weg daruber und ich waiss nit, ob ich soelichs zuo tuond hab oder nit", worauf Hans Weg versprochen habe, einen Weg oberhalb des Ackers anzulegen, und unter dieser Bedingung dann Acker und Egerte verliehen erhalten habe. - Ruedi Matheus, der damals jung und bei der Belehnung mit dabei war, bestätigt die Aussage von Mäder. Sämtliche Aussagen werden vom Gericht urkundlich ausgefertigt, wobei neben Burkhard Fridinger auch Hennsli Jaeger und Clewi Metzger zu Gerichtsboten ernannt werden. Junker Hannss Wilhelm im Thurn siegelt.
Creation date(s):	9/24/1453
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Original
Trägermaterial:	Pergament
Siegel:	Siegel hängt
City:	Jestetten, Vogt, Fridinger, Burkhard; Jestetten, Metzger, Clewi; Jestetten, Track, Heini; Jestetten, Tannegger, Heini; Jestetten, Schilling, Küeni; Jestetten, Gericht; Schaffhausen, Ach, Ulrich von; Jestetten, Weg, Heini, gen. Gisinger; Jestetten, Loch, Hof; Jestetten, Kundschaft; Klettgau, Landgericht; Jestetten, Wegrechtsstreit; Jestetten, Kos, Heini; Jestetten, Brunner, Heinrich; Jestetten, Dettingen, der von; Jestetten, Weg, Hans; Jestetten, Löffer, Heini; Jestetten, Track, Clewi; Jestetten, Pfaff, Heini; Jestetten, Müller, Heini; Jestetten, Bühl, Clewi; Jestetten, Mäder, Hans; Jestetten, Weg, Hans, gen. Ledergerber; Jestetten, Matheus, Rüedi
Personenregister URStAZH:	Fridinger, Burkhard; Ach, Ulrich von; Dettingen, der von; Weg, Heini, gen. Gisinger; Kos, Heini; Brunner, Heinrich; Weg, Hans; Schilling, Küeni; Track, Heini; Löffer, Heini; Track, Clewi; Tannegger, Heini; Pfaff, Heini; Müller, Heini; Metzger, Clewi; Bühl