C V 3.16 b.2, Nr. 2 Anthonius Oetterlin von Amerswilr im Bistum Basel, kaiserlicher und der Stadt Schaffhusen Notar [d. h. Stadtschreiber], protokolliert im Konflikt zwischen Meisterin und Konvent des Klosters St. Angnes in Schauffhusen (Benediktinerorden; vertreten durch den Böttcher Martin Berge

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Identifikation und Inhalt

Ref. code:C V 3.16 b.2, Nr. 2
Title:Anthonius Oetterlin von Amerswilr im Bistum Basel, kaiserlicher und der Stadt Schaffhusen Notar [d. h. Stadtschreiber], protokolliert im Konflikt zwischen Meisterin und Konvent des Klosters St. Angnes in Schauffhusen (Benediktinerorden; vertreten durch den Böttcher Martin Berger) und Abt Eberhard von Rheinau (Benediktinerorden) zuhanden von St. Agnes die Zeugenaussagen namentlich genannter Einwohner von Wilchingen, zunächst in Wilchingen im Haus der Hubscherin (25. Februar, um die Mittagsstunde) und anschliessend in seinem eigenen Wohnhaus in Schaffhausen über dem Herrenacker (7. April, um die Mittagsstunde, und 29. Mai, sechste Stunde vor Mittag). Streitpunkt ist die Frage, ob der Zehnt von 4 Juchart Acker im Bann von Trasadingen, die auf dem Berg vor dem Klosterwald liegen, zu 2/3 an das Kloster St. Agnes und zu 1/3 an das Kloster Rheinau geht. (Die gleiche Regelung gilt für den Zehnt in Hasela bei Wilchingen sowie für weitere 4 Juchart Acker im Bann von Trasadingen, die in der Ebene liegen.) Der Konflikt war im Übrigen auch schon vor dem Offizial der Konstanzer Kurie hängig. In Wilchingen bestätigt Nicolaus Rugger, dass die 4 Juchart Acker seit 30 Jahren zu 2/3 an das Klosters St. Agnes und zu 1/3 an das Kloster Rheinau zehntpflichtig sind. Nicolaus Beringer, der einen Teil des Ackers bebaut (den anderen Teil bebaut Johannes Giltzer), hat von den Dorfältesten dasselbe gehört. Nicolaus genannt Welti bestätigt, dass die Zehntpflicht seit 40 Jahren so besteht. Hermann genannt Weber sagt aus, dass sich vor 30 Jahren zwei Knechte des Klosters St. Agnes seinem Vater gegenüber im selben Sinn geäussert haben. Nicolaus Haemer bestätigt ebenfalls, dass die Zehntpflicht seit 40 Jahren so besteht, wie er von den Dorfältesten, namentlich vom Grossvater von Nicolaus Beringer, gehört hat. - In Schaffhausen bestätigt Ulinus genannt Abt von Wilchingen, der zur Zeit des Konzils von Konstanz zusammen mit Nicolaus Rugger die zehntpflichtigen Güter in Trasadingen und Umgebung bebaut hat, die Aussagen der anderen Zeugen (7. April). Peter Besch, Bürger von Schaffhausen, der vor 30 Jahren die Zehnten von St. Agnes in Hasela, Trasadingen und Umgebung eingezogen hat, äussert sich im gleichen Sinn (29. Mai). Zeugen: Johannes Wuler und Johannes Hubscher von Wilchingen, Walther Empfinger und Johannes Veri von Hallow (25. Februar); Johannes Sutor von Pfullendorf und Johannes Ruodolffi von Clingnow (7. April); Johannes Sutor und Johannes von Konstanz (29. Mai). Notarinstrument.
Brief:Anthonius Oetterlin von Amerswilr im Bistum Basel, kaiserlicher und der Stadt Schaffhusen Notar [d. h. Stadtschreiber], protokolliert im Konflikt zwischen Meisterin und Konvent des Klosters St. Angnes in Schauffhusen (Benediktinerorden; vertreten durch den Böttcher Martin Berger) und Abt Eberhard von Rheinau (Benediktinerorden) zuhanden von St. Agnes die Zeugenaussagen namentlich genannter Einwohner von Wilchingen, zunächst in Wilchingen im Haus der Hubscherin (25. Februar, um die Mittagsstunde) und anschliessend in seinem eigenen Wohnhaus in Schaffhausen über dem Herrenacker (7. April, um die Mittagsstunde, und 29. Mai, sechste Stunde vor Mittag). Streitpunkt ist die Frage, ob der Zehnt von 4 Juchart Acker im Bann von Trasadingen, die auf dem Berg vor dem Klosterwald liegen, zu 2/3 an das Kloster St. Agnes und zu 1/3 an das Kloster Rheinau geht. (Die gleiche Regelung gilt für den Zehnt in Hasela bei Wilchingen sowie für weitere 4 Juchart Acker im Bann von Trasadingen, die in der Ebene liegen.) Der Konflikt war im Übrigen auch schon vor dem Offizial der Konstanzer Kurie hängig. In Wilchingen bestätigt Nicolaus Rugger, dass die 4 Juchart Acker seit 30 Jahren zu 2/3 an das Klosters St. Agnes und zu 1/3 an das Kloster Rheinau zehntpflichtig sind. Nicolaus Beringer, der einen Teil des Ackers bebaut (den anderen Teil bebaut Johannes Giltzer), hat von den Dorfältesten dasselbe gehört. Nicolaus genannt Welti bestätigt, dass die Zehntpflicht seit 40 Jahren so besteht. Hermann genannt Weber sagt aus, dass sich vor 30 Jahren zwei Knechte des Klosters St. Agnes seinem Vater gegenüber im selben Sinn geäussert haben. Nicolaus Haemer bestätigt ebenfalls, dass die Zehntpflicht seit 40 Jahren so besteht, wie er von den Dorfältesten, namentlich vom Grossvater von Nicolaus Beringer, gehört hat. - In Schaffhausen bestätigt Ulinus genannt Abt von Wilchingen, der zur Zeit des Konzils von Konstanz zusammen mit Nicolaus Rugger die zehntpflichtigen Güter in Trasadingen und Umgebung bebaut hat, die Aussagen der anderen Zeugen (7. April). Peter Besch, Bürger von Schaffhausen, der vor 30 Jahren die Zehnten von St. Agnes in Hasela, Trasadingen und Umgebung eingezogen hat, äussert sich im gleichen Sinn (29. Mai). Zeugen: Johannes Wuler und Johannes Hubscher von Wilchingen, Walther Empfinger und Johannes Veri von Hallow (25. Februar); Johannes Sutor von Pfullendorf und Johannes Ruodolffi von Clingnow (7. April); Johannes Sutor und Johannes von Konstanz (29. Mai). Notarinstrument.
Creation date(s):2/25/1448 - 5/29/1448
Creation date(s), remarks.:25. Februar, 7. April und 29. Mai 1448
Number:1
Archival Material Types:Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale

Ausstellungsort:Wilchingen und Schaffhausen
Überlieferung:Abschrift, 20. Jh., mit Zeichnung des Notarszeichens (Schuler, Notarszeichen Nr. 486)
City:Amersweil (Elsass), Oetterlin, Anton; Schaffhausen, St. Agnes (Benediktinerinnenkloster), Meisterin und Konvent; Wilchingen (AO); Schaffhausen (AO); Schaffhausen, Stadtschreiber, Oetterlin, Anton; Schaffhausen, St. Agnes (Benediktinerinnenkloster), Vogt, Berger, Martin; Rheinau (Benediktinerkloster), Abt, Eberhard; Wilchingen, Hubscher, Frau; Schaffhausen, Herrenacker; Trasadingen, Zehnt; Trasadingen, Klosterwald; Schaffhausen, St. Agnes (Benediktinerinnenkloster), Zehntrechte; Rheinau (Benediktinerkloster), Zehntrechte; Wilchingen, Haslach, Zehnt; Haslen siehe Adlikon, Haslen und Wilchingen, Haslach; Konstanz, Bistum, Kurie, Offizial; Wilchingen, Rügger, Niklaus; Wilchingen, Beringer, Niklaus; Wilchingen, Gilzer, Johans; Wilchingen, Welti, Niklaus; Wilchingen, Weber, Hermann; Wilchingen, Hämer, Niklaus; Wilchingen, Abt, Ulinus; Konstanz, Konzil; Schaffhausen, Bürger, Besch, Peter; Wilchingen, Wüler, Johans (Z); Wilchingen, Hubscher, Johans (Z); Hallau, Empfinger, Walter (Z); Hallau, Veri, Johans (Z); Pfullendorf, Suter, Johans (Z); Klingnau, Rudolfi, Johans (Z); Konstanz, Johans von (Z)
Personenregister URStAZH:Wüler, Johans (Z); Hubscher, Johans (Z); Hubscher, Frau; Empfinger, Walter (Z); Veri, Johans (Z); Suter, Johans (Z); Rudolfi, Johans (Z); Johans, von Konstanz (Z); Oetterlin, Anton, Stadtschreiber von Schaffhausen; Berger, Martin; Eberhard, Abt von Rheina

Weitere Angaben

Publikationen:Regest: URStAZH, Bd. 7, Nr. 9371
Anmerkungen:Original: Privatbesitz Dr. August Huber-Stuckert (1868-1936), Basel, Staatsarchivar des Kantons Basel-Stadt
Level:Dokument
Ref. code AP:C V 3.16 b.2, Nr. 2
 

Usage

End of term of protection:5/29/1478
Permission required:[Leer]
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:[Leer]
 

URL for this unit of description

URL: https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=480056
 

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