C I, Nr. 3140 Als von Bürgermeister und Rat von Zurich ernannte Schiedsleute vermitteln Hans Brunner der Elter, Hanns Wuest und Jacob Meyger, Bürger und Ratsherren von Zürich, im Streit zwischen Abt und Kloster von Engelberg und den Leute von Wettiswil, Seldenburren und Stallikon über Rechte und B

Archive plan context

Staatsarchiv Zürich (Archiv)
- Alter Stadtstaat, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
  - Altes Hauptarchiv, 09. Jh.- (Hauptabteilung)
    - C Urkunden, 09. Jh.-20. Jh. (Abteilung)
      - C I Stadt und Landschaft Zürich, 12. Jh. (ca.)-1970.06.21 (Fonds)
        
        C I, Nr. 1844 - C I, Nr. 3289 Erwerbung der zürcherischen Herrschaften, 1271.04.27-1795.09.26 (Klasse)
        
        C I, Nr. 3135 - C I, Nr. 3145 Bonstetten, Wettswil, 1428.11.18-1538.01.01 (Klasse)
        
        C I, Nr. 3139 Offnung von Bonstetten, 1460 (ca.) (Dokument)
        C I, Nr. 3140 Als von Bürgermeister und Rat von Zurich ernannte Schiedsleute vermitteln Hans Brunner der Elter, Hanns Wuest und Jacob Meyger, Bürger und Ratsherren von Zürich, im Streit zwischen Abt und Kloster von Engelberg und den Leute von Wettiswil, Seldenburren und Stallikon über Rechte und B
        C I, Nr. 3141 Burgermeister und Rat von Zürich urkunden, dass Heinrich Effinger, des Rats, für eine Forderung an das Kloster Engelberg von 40 Gulden die demselben zustehende Vogtei und Gericht zu Wettswil und Seldenburen mit allen Zubehörden auf öffentliche Gant gebracht und da um den Betrag seine

Identifikation und Inhalt
Ref. code:	C I, Nr. 3140
Title:	Als von Bürgermeister und Rat von Zurich ernannte Schiedsleute vermitteln Hans Brunner der Elter, Hanns Wuest und Jacob Meyger, Bürger und Ratsherren von Zürich, im Streit zwischen Abt und Kloster von Engelberg und den Leute von Wettiswil, Seldenburren und Stallikon über Rechte und Bussen.
Brief:	Als von Bürgermeister und Rat von Zurich ernannte Schiedsleute vermitteln Hans Brunner der Elter, Hanns Wuest und Jacob Meyger, Bürger und Ratsherren von Zürich, im Streit zwischen Abt und Kloster von Engelberg und den Leute von Wettiswil, Seldenburren und Stallikon über Rechte und Bussen. Die zum Klosterhof in Stallikon gehörenden Rechte und Bussen werden jetzt zusammen mit Gebursami und Genossen von Wettiswil, Seldenburren und Stallikon in einem eigenen Rodel aufgelistet und umfassen folgende Punkte: Das Kloster kann über alle Angelegenheiten urteilen ausser über das Blut; die Leute schwören dem Abt und Kloster sowie deren Amtmann und Gericht Gehorsam und wählen jährlich mit Einwilligung des Abtes einen Amtmann, der anschliessend einen Eid ablegen muss; die Busse für schwere Frevel beträgt je 1 Pfund und 7 Schilling für das Kloster und den Kläger, der überdies Anspruch auf Schadenersatz hat; Schläge oder Messerzücken werden mit je 9 Schillingen an Abt und Kläger geahndet; wer einen Streit vom Zaun bricht, soll beide Bussen geben; Heimsuchungen werden mit je 9 Schilling gebüsst, Meineidvorwürfe mit je 1 Pfund 7 Schilling; umstrittene Urteile können vor den Abt oder Amtmann gewiesen werden; in Notfällen soll für 10 Pfund Friede geboten werden, das Geld kommt bei Friedbruch dem Abt zugute; die kleinen Bussen von 3 Schillingen gehören dem Richter; jedes Haus ("furstatt") oder jeder Haushalt (mit "sundrig prot") in den Zwingen und Gerichten schulden dem Abt und Kloster jährlich ein Herbsthuhn; Streitigkeiten, die sich nicht im Beisein des Richters ereignen und rasch geschlichtet werden können, fallen nicht an den Abt und das Gericht, ausser bei Missachtung des Friedens, was mit 1 Pfund 7 Schilling geahndet wird; Streitigkeiten um Lehen oder Käufe ziehen eine Busse von je 10 Pfund nach sich; Eheansprüche werden mit 10 Pfund vertröstet, der Kläger soll zudem einen Eid ablegen, die Angelegenheit in Monatsfrist vor das geistliche Gericht in Costentz zu bringen. Bei Abschluss der Ehe verfällt die Busse, sonst kommt sie dem Abt und Kloster zugute; niemand darf ohne Erlaubnis Holz in den Zwingen, Allmenden, Hölzern und Feldern fällen, bei Übertretung erhalten Abt und Gemeinde pro Stück je 1 Pfund 7 Schilling; der Abt kann die Vogtei zu Wettiswil, Seldenburen und im Hof Stallikon nur mit Einwilligung Zürichs versetzen oder verkaufen. Es werden zwei gleichlautende Briefe ausgestellt. Die drei Schiedsleute siegeln.
Creation date(s):	11/18/1428
Creation date(s), remarks.:	Donnerstag vor Katharina
Number:	1
Archival Material Types:	Urkunde/Urkundenabschrift

Dokumentspezifische Merkmale
Überlieferung:	Original
Trägermaterial:	Pergament
Siegel:	Drei Siegel hängen.
City:	Zürich, Bürgermeister und Rat; Zürich, Ratsherr, Brunner, Johans, d. Ä.; Zürich, Ratsherr, Wüst, Hans; Zürich, Ratsherr, Meier, Jakob; Zürich, Bürger, Brunner, Johans, d. Ä.; Zürich, Bürger, Wüst, Hans; Zürich, Bürger, Meier, Jakob; Engelberg (Benediktinerkloster), Abt und Kloster; Wettswil; Sellenbüren siehe Stallikon, Sellenbüren; Stallikon, Engelbergerhof; Stallikon, Sellenbüren; Engelberg (Benediktinerkloster), Grundbesitz; Wettswil, Rechte von Engelberg; Wettswil, Gerichtsbarkeit; Stallikon, Rechte von Engelberg; Stallikon, Gerichtsbarkeit; Stallikon, Sellenbüren, Gerichtsbarkeit; Stallikon, Sellenbüren, Rechte von Engelberg; Wettswil, Gemeinde; Stallikon, Genossame; Stallikon, Sellenbüren, Gemeinde; Stallikon, Amtmann von Engelberg; Konstanz, Bistum, Gericht; Wettswil, Vogtei, Engelberg; Stallikon, Vogtei, Engelberg; Stallikon, Sellenbüren, Vogtei, Engelberg
Personenregister URStAZH:	Brunner, Johans, d. Ä.; Wüst, Johans; Meier, Jakob